IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SBK 1000: Wie geht das Ducati-Projekt weiter?

IDM SBK 1000: Wie geht das Ducati-Projekt weiter?

HRT-100-Team: Drei Gaststarts in der IDM Superbike 1000 auf der Ducati Panigale und die Hoffnung, dass es 2022 eine permanente Einschreibung gibt. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Zwei ersten beiden Auftritte der Ducati Panigale V4R in der IDM Superbike 1000 sind Geschichte. Auf dem Red Bull Ring kam Fahrer Daniel Kartheininger im ersten Lauf nicht ins Ziel, im zweiten wurde er auf dem 18. Platz notiert. Wir rund läuft das Projekt und was hat HRT-100-Teamchef Denis Hertrampf als nächstes vor?

„Wir entwickeln das Motorrad weiter und hoffen, dass Ducati irgendwann in die Serie einsteigt“, bekräftigt Hertrampf seinen ursprünglichen Plan, „denn ansonsten würde ich das alles nicht machen.“ Der engagierte Niedersachse hat mittlerweile die Elektronik im Griff. Bei den Fahrwerkseinstellungen sei man vorangeschritten, aber es gebe auch immer Überraschungen.

Auf dem Red Bull Ring ging Daniel Kartheininger in der vorletzten Rennrunde der Sprit aus. Ursache: Der Ducati Panigale-Tank war für die 69,104 km lange Renndistanz plus der Fahrt in die Startaufstellung und die warm-up-Runde zu klein. Für die Höhenunterschiede auf dem Red Bull Ring muss aus dem Vollen geschöpft werden. Die maximale Steigung beträgt 12 Prozent, das Gefälle 9,3 Prozent.

Vor dem zweiten Lauf wurden in der Motorsteuerung Kennfelder geändert und die Benzineinspritzung magerer gestellt. Das wiederum zog eine Leistungsminderung der Panigale nach sich und die Drehzahlen gingen nach unten. Zumindest erreichte Kartheininger das Ziel. „Das ist der momentane Kompromiss, den wir eingehen müssen“, meint Hertrampf, der nicht aufgibt, das „Baby“ zu entwickeln. Bevor das Team vom 24. bis 26. September 2021 beim IDM-Finale in Hockenheim an den Start geht, wird noch in Oschersleben getestet, unter anderem die Stoßdämpfer von Wilbers.