IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SBK 1000: Lucy Glöckner kehrt auf der BMW von GERT56 zurück

IDM SBK 1000: Lucy Glöckner kehrt auf der BMW von GERT56 zurück

Sie ist die Frau, die immer lacht und in die IDM zurückkehrt: Lucy Glöckner fährt 2021 wieder in der Superbike-Klasse. Text: Anke Wieczorek; Foto: Toni Börner

Das German Endurance Racing Team #56 (GERT56) steigt in der Saison 2021 nicht nur mit Toni Finsterbusch in die IDM Superbike 1000 ein, sondern präsentiert jetzt auch Lucy Glöckner im Aufgebot. Die 30-jährige Sächsin wird nach zwei Jahren IDM-Abstinenz auf einer BMW M 1000 RR wie ihr Teamkollege Toni Finsterbusch aus der Box rollen.

Glöckner ist im Team GERT56 schon länger zu Hause und bestritt mit der Mannschaft Superstock-Rennen in der FIM Endurance-WM. Größter Erfolg: Der Sieg beim 24-Stunden-Rennn in Le Mans. „Gemeinsam mit meinen Teamkollegen Stefan Kerschbaumer und Toni Finsterbusch schaffte ich es, als bisher erste Frau ganz oben auf dem Podest zu stehen. Für mich ging ein Traum in Erfüllung“, erzählt Glöckner.

Nach ihrem Rückzug aus der IDM Superbike 1000 vor zwei Jahren ist viel passiert. Dazu gehörte auch das Abenteuer, am legendären Bergrennen am Pikes Peak teilzunehmen. Der Pikes Peak ist ein Berg von 4.301 m Höhe in der Front Range der Rocky Mountains im US-Bundesstaat Colorado. In einer Zeit von 10:21:932 Minuten bewältigte Glöckner 2018 die Strecke von 19,99 Kilometern, gespickt mit 156 Kurven, verteilt über 1.438 Höhenmeter. Der Titel „Rookie oft the year“ war ihr sicher. Im Folgejahr gelang Glöckner die ganz große Show: Sie flog mit dem Vizetitel und einer Zeit von 9:58:878 Minuten zurück nach Deutschland.

Aber jetzt geht es zurück in die IDM. In der Superbike-Klasse hat sie in der Vergangenheit in den Top Ten gepunktet. Was passiert jetzt? „Ich habe mich in den letzten Jahren zwar in die Langstrecke verliebt, aber in der IDM habe ich noch ein paar Rechnungen offen. Als Teamchef Karsten Wolf uns seine Gedanken vom Wechsel von der Endurance-Szene in die IDM unterbreitet hat, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme. Ich bin bei Sprintrennen zwar etwas aus der Übung, aber das wird wieder“, gibt sich Glöckner kämpferisch.