IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Superbike 1000: Jonas Folger hat das Grund-Setup für die Yamaha gefunden

IDM Superbike 1000: Jonas Folger hat das Grund-Setup für die Yamaha gefunden

Heiß auf Rennen fahren. In der IDM Superbike 1000 ist das für Jonas Folger endlich wieder möglich. Die Basis steht. Text: Anke Wieczorek, Maria Pohlmann; Foto: Bonovo Action Team by MGM/Wiessmann

Drei Superbiker und ein Supersport-Fahrer gingen gestern für das Team Bonovo Action by MGM Racing in Oschersleben auf Schnupperkurs. Marc Moser, Maximilian Weihe und Jonas Folger sowie Milan Merckelbagh testeten ihre neuen Yamahas zum ersten Mal in diesem Jahr und trafen sich dafür in der Motorsport Arena Oschersleben.

Spannende Frage. Wie machte sich IDM Superbike 1000-Neuzugang Jonas Folger, der als bisheriger MotoGP-Pilot am meisten unter Beobachtung steht? Der Bayer musste gleich drei Sachen auf einmal erledigen: das Team kennenlernen, das Motorrad ausprobieren und die für ihn neue Strecke studieren. Aber zum Schluss meinte der 26-Jährige: „Die Strecke hier in Oschersleben ist sehr anstrengend zu fahren, eigentlich vom Gefühl her mehr eine 600er Strecke. Aber für unsere Abstimmungsarbeit war das wirklich gut. Wir konnten ein Grund-Setup für unser Bike erarbeiten. Am Ende sind wir richtig viele Runden gefahren, das Wetter hat auch gepasst, da hatten wir Glück. Ich bin sehr zufrieden, das war ein erfolgreicher Test.“

Für Folger ist die Verpflichtung im Team Bonovo Action by MGM Racing ein absoluter Neustart nach dem Ende seiner Karriere als MotoGP-Pilot und Testfahrer. Er geht mit neuem Elan ans Werk, völlig genesen. Von den gesundheitlichen Problemen, die ihn in der MotoGP ausgebremst hatten, will er nichts mehr hören. Sie sind Vergangenheit. Sein Vorhaben: die IDM Superbike gewinnen. Ob das 2020 noch sein wird, steht bisher nicht fest, obwohl die IDM-Macher von der Motor Presse Stuttgart im Hintergrund weiter an einer kleinen Saison arbeiten. Folger wurden von seinem Team auch Wildcard-Einsätze in der Superbike-WM in Aussicht gestellt, aber die Weltmeisterschaft ist wegen der Corona-Krise vorläufig ebenfalls auf Eis gelegt.

In den letzten Wochen war Folger hauptsächlich zu Hause. „Ich habe Dinge erledigt, für die sonst nie Zeit ist, zum Beispiel im Garten und am Haus. Ich habe viel trainiert, hauptsächlich Rennradfahren. Das Wetter war auch ziemlich gut, daher habe ich das ausgenutzt. Es war auf jeden Fall nicht langweilig.“