IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SSP: Melvin van der Voort allein zu Haus

IDM SSP: Melvin van der Voort allein zu Haus

Melvin van der Voort hält auf dem Red Bull Ring im Team SWPN die Stellung und schickt Botschaften an seine Teamkollegen. Text: Anke Wieczorek; Foto: Dino Eisele

Die Motorräder sind da, doch die Fahrer fehlen. Melvin van der Voort hält am Wochenende auf dem Red Bull Ring die Fahnen in der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) im Team SWPN alleine hoch.

Auch auf dem Red Bull Ring bleibt die Yamaha mit der Startnummer „47“ im Team SWPN verwaist. Der erste Einsatz von Rob Hartog in der IDM Superbike lässt weiter auf sich warten. Seine Genesung nach dem Sturz im Training zum 24-Stunden-Rennen in Le Mans dauert viel länger als gedacht. Der Sturz war im April. Der 31-jährige Niederländer verletzte sich an Nacken und Schulter. Hartog ist in diesem Jahr noch kein einziges Rennen in der IDM Superbike gefahren. Eine Teilnahme in Most scheiterte nach einem Test. Das Schleizer Dreieck war ein nächster Hoffnungsschimmer, doch die Beschwerden bei Hartog blieben. „Er bekommt jetzt eine Laserbehandlung, damit der Bruch besser heilen kann“, lässt Teammanager Frank Brouwer wissen, „aber niemand kann sagen, wann er wieder fit ist.“

Die Superbike-Yamaha mit der Startnummer „91“ vom einstigen Ersatzfahrer Bastien Mackels, der mittlerweile zum permanenten Fahrer im Team aufgestiegen ist, bleibt an diesem Wochenende genauso still. Der Belgier fährt beim Acht-Stunden-Rennen im japanischen Suzuka mit. Das Rennen zählt zur FIM Endurance WM, in der Mackels ebenfalls verpflichtet ist.

Bleibt Melvin van der Voort, der 17-jährige IDM Supersport-Zweite, der nur sieben Punkte Rückstand auf den Erstplatzierten Twan Smits hat. Er hält an diesem Wochenende bei SWPN die Fahnen hoch. Der Niederländer kann auf dem Red Bull Ring die Tabellenführung in der Supersportklasse übernehmen, wenn seine Siegesserie anhält, die van der Voort nach seinen zwei Stürzen in Oschersleben nötig hatte, um wieder so weit nach vorn zu kommen. Laut Teammanager Frank Brouwer ist alles im grünen Bereich: „Aber jedes Rennen ist ein neues Rennen und man weiß nie, was kommt.“ Bei van der Voort ist alles auf einen Einstieg in die Weltmeisterschaft ausgerichtet.