Sieben Runden dauerte es, bis Polesetter Tim Reeves und sein Beifahrer Kevin Rousseau (Bonovo Action Team/Adolf RS F1) ihren völlig verpatzten Start wettgemacht hatten und wieder an der Spitze auftauchten. Sie gewannen den ersten Lauf des Wochenendes in der IDM Sidecar vor ihren Teamkollegen Bennie Streuer und Jeroen Remmé.
Es war ein zäher Weg nach vorn für den siebenfachen Weltmeister Tim Reeves. Als hätte das Gaspedal nicht funktioniert, rollte sein Gespann am Start nur langsam an, statt wie wie gewohnt voll durchzustarten. Diese Chance ließen sich die anderen beiden Bonovo Action-Teams Streuer/Remmé und Josef Sattler/Luca Schmidt nicht entgehen. Sie übernahmen abwechselnd die Führung. Sattler schaffte es in den ersten Runden Druck auf Streuer auszuüben, konnte aber nicht lange dessen Geschwindigkeit an der Spitze halten. Inzwischen kämpfte sich Reeves von hinten Position um Position nach vorn, fand Anschluss an seine Teamkollegen und zog schließlich an ihnen vorbei. Im Ziel gab er zu: „Das war kein einfaches Rennen für uns. Wir mussten schwer kämpfen, um wieder nach vorne zu kommen.“
Auch für die Zweitplatzierten Streuer/Remmé war das Rennen nicht leicht. Sie haderten mit Getriebeproblemen, die sich während des Laufs bemerkbar machten. „In den letzten fünf Runden konnten wir nicht mehr wie gewollt Gas geben“, erklärte Streuer. Ob er Reeves allerdings ohne die technischen Probleme hätte Paroli bieten und besiegen können, bezweifelte der Niederländer.
Auf Rang drei kamen die Gaststarter Mike Roscher und Anna Burkard. In ihrem 1000 cm³-LCR F1-Gespann spulten sie in ihrem Rhythmus eine Runde nach der anderen ab, gefolgt von Peter Kimeswenger und Kevin Kölsch (LCR F1), Max Zimmermann und Ferry Schwegler (Adolf RS F1) sowie Markus Schwegler und Ondrej Kopecky (LCR F1).
Das völlig vermurkst begonnene Wochenende von Josef Sattler und Luca Schmidt fand im ersten Rennen seine Fortsetzung. Erst der Motorplatzer im freien Training, dann Ölverlust im Qualifying.Im Rennen sorgte schließlich ein ständig überhitzter Motor für insgesamt fünf verlorene Positionen. „Hauptsache in die Punkte kommen“, war nun das Ziel des Bayern, weshalb er zwei Runden vor Rennende eine Durchfahrt durch die Boxengasse unternahm, um den Motor bei niedriger Geschwindigkeit wieder abkühlen zu lassen. Im Ziel hieß es Rang acht für die Führenden in der Meisterschaft.
Wie es weiter geht, wird sich am Sonntag um 16:50 Uhr entscheiden. Das Rennen wird auf dem IDM-Livestream unter www.idm.de übertragen.
IDM Sidecar, Rennen 1:
- REEVES/ROUSSEAU (GBR/FRA)
- STREUER/REMMÈ (NLD/NLD)
- ROSCHER/BURKARD (DEU/CHE)
- KIMESWENGER/KÖLSCH (AUT/DEU)
- ZIMMERMANN/SEEGERS (DEU/NLD)
- SCHWEGLER/KOPECKY (DEU/CZE)