Den Saisonstart hatte sich Rob Hartog anders vorgestellt. Der IDM Superbike-Dritte des vergangenen Jahres startete am Wochenende voller Elan in die Trainings zum 24-Stunden-Langstreckenklassiker in Le Mans. Doch so schnell wie er begonnen hatte, war das neue Abenteuer Langstrecke für ihn auch wieder vorbei. Am Dienstag vor dem Rennen geriet der Yamaha-Fahrer auf eine Ölspur. Er konnte das Motorrad zunächst aufrecht halten, stürzte aber im Kiesbett. Der 31-jährige Niederländer brach sich den zweiten Halswirbel und das linke Schulterblatt.
Kurz vor dem IDM-Auftakt Anfang Mai auf dem Sachsenring steckt Hartog in einer heiklen Situation. Im vergangenen Jahr gehörte er zu den drei Fahrern überhaupt, die in allen Rennen ankamen und Punkte holten. Er ist ein Mann, der im Titelkampf eine Rolle spielen sollte. Kann er jetzt überhaupt fahren? Wir haben nachgehakt, wie es bei Rob Hartog aussieht.
Wie geht es Dir? Hast Du Schmerzen?
Mir geht es ganz gut. Die Schmerzen sind nicht allzu schlimm, nur noch etwas Kopfweh, aber insgesamt ist es okay.
Was sagen die Ärzte?
Zurück in Holland bin ich ins Krankenhaus gegangen, um mir eine zweite Meinung zu holen. Die Ärzte waren nicht so sehr besorgt um den Hals, das ist sehr positiv. Das Schulterblatt ist in einer guten Position, daher sollte es in Ruhe heilen. Und sie haben einen kleinen Bruch im Unterarm/Handgelenk gesehen, aber das betrifft den linken Arm, der sowieso außer Betrieb ist.
Musst Du operiert werden?
Nein, alles soll mit Ruhe heilen und dann ist keine Operation erforderlich.
Ist Deine IDM-Teilnahme in Gefahr?
Das erste IDM-Rennen ist in dreieinhalb Wochen, das dürfte normalerweise etwas zu früh für mich sein. Die zweite Veranstaltung drei Wochen später sollte machbar sein.