IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SBK 1000: Reiti auf der anderen Seite

IDM SBK 1000: Reiti auf der anderen Seite

Markus Reiterberger hat die IDM Superbike 1000 drei Mal gewonnen, macht aber immer noch neue Erfahrungen. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Für IDM-Rückkehrer Markus Reiterberger ist der Auftritt auf dem Schleizer Dreieck eine besondere Sache. Der dreifache Superbike-Champion kämpft im Team BCC jetzt gegen seine alte Mannschaft EGS-alpha-Van Zon-BMW, mit der er seine Titel holte.

Nachdem sich Reiterberger 2017 aus der IDM Superbike 2017 verabschiedet hatte, übernahm Ilya Mikhalchik die Siegerrolle im Team. Beide blieben aber durch ihre zusätzliche Verpflichtung im BMW-Werksteam in der FIM Endurance World Championship Kollegen.

In der IDM-Königsklasse sind sie nun Gegner. „Ich habe aber gute Verbindungen zum Team und was Ilya macht, das ist seine Sache. Er fährt jetzt mit einer BMW M 1000 RR, ich habe noch die S 1000 RR. Auf dem Red Bull Ring ziehe ich gleich. Ich hätte mir aber keinen besseren Ort als das Schleizer Dreieck für meine Rückkehr aussuchen können“, meint der Bayer. Der 27-jährige erzählt: „Ich bin gestern mit dem Roller zum Buchhübel gefahren und jeder, wirklich jeder hat mich erkannt. Und das, obwohl ich seit 2017 nicht mehr hier war.“ Reiterberger genießt Kultstatus in der Schleizer Region. Er hält auf BMW seit 2013 den Rundenrekord mit 158,30 km/h auf der 3,805 Kilometer langen, temporären Motorsport-Rennstrecke in Thüringen.

Seinem Vater Thomas Reiterberger kribbelte es schon länger in den Fingern. Statt wie bisher bei Pepijn Bijsterbosch und EGS-alpha-Van Zon-BMW schraubt er nun bei seinem Sohn. „Er wollte selbst schon ein Motorrad für mich aufbauen, damit wir irgendwo damit fahren“, so Reiti, „aber wer soll das finanzieren?“ Dass er mit dem Team BCC aus Heilbronn zusammengekommen ist, sei ein Volltreffer.