Erstmals seit Beginn der Pandemie vor über einem Jahr ging es für die Sidecar-Klasse im Rahmen der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) auf dem Schleizer Dreieck am Freitag endlich wieder vor Publikum auf die Strecke. Insgesamt 16 Gespannfahrzeuge, davon vier aus der 1000 cm³-Klasse, jagten der schnellsten Rundenzeit hinterher.
Für Josef Sattler und Luca Schmidt (Team Bonovo Action) im Adolf RS F1-Gespann endete das erste Qualifying genauso gut wie bereits beim Saisonauftakt in Most: Mit einer 1:33,852 min Rundenzeit setzten sich die Beiden auf der Zeitenliste ganz nach oben, gefolgt von ihren Kontrahenten Mike Roscher und Anna Burkard und ihrem 1000cm³-starken LCR-F1 Sidecar. „Wir fühlen uns hier in Schleiz pudelwohl und sind voll motiviert. Besonders Luca, für den es sein erstes Heimrennen ist“, sagt der erfahrene Josef Sattler, dessen Beifahrer erst Anfang des Monats 18 Jahre alt geworden ist. Schmidt wohnt im nur 20 Kilometer entfernten Zeulenroda.
Hinter Roscher setzte sich mit einem Drei-Sekunden-Rückstand auf das Führungsduo das Team vom Polizeimotorsportverein Wels Sektion Motorsports mit dem Österreicher Michael Grabmüller und Sébastien Lavorel (LCR-F1). Er und Nicolas Bidault teilen sich abwechselnd den Platz des Beifahrers an der Seite von Grabmüller.
Da es seit dieser Saison für Gespannfahrzeuge mit 1000 ccm keine eigene Punktewertung mehr gibt, wurde von der Interessengemeinschaft Gespannrennen der 1000 ccm-Cup by IGG ins Leben gerufen. Der Cup ist eine eigene, inoffizielle Wertung für die 1000 ccm-Gespanne, um auch den „BigBangern“ wieder neuen Anreiz für einen Start in der IDM zu geben.
Ergebnis Q1 Sidecars:
1. Josef Sattler/Luca Schmidt (D/D/ 600 cm³), 1:33.852 Min.
2. Mike Roscher (D)/Anna Burkard (CH), 1000 cm³, +1:659 Sek.
3. Michael Grabmüller(D)/Nicolas Bidault (F), 600 cm³, +3.003 Sek.
4. Marcus Schwegler (D)/Ondrej Kopecky (CSK), 600 cm³, +3.313 Sek.
5. Peter Kimeswenger (AUT) / Kevin Kölsch (D), 600cm³, +4.285 Sek.