Alles neu im Team Suzuki Laux: Marco Fetz fährt das Suzuki-Superbike. Sarah Heide wechselt Motorrad und Klasse.
In der IDM Superbike 1000 zieht ab sofort Marco Fetz am Kabel. Er ist der Sieger der Superstock 600-Klasse von 2018. Im vergangenen Jahr platzierte er sich als Rookie in der IDM Supersport 600 auf dem 13. Gesamtrang. Und jetzt geht es gleich weiter steil nach oben in die Königsklasse. Der Deal mit Suzuki Laux kam durch die jahrelange Freundschaft von Fetz´ Mentor Martin Schilling und dem Teamchef zustande. Schilling bleibt auch in der kommenden Saison der Mann fürs Vorderrad am Motorrad von Fetz.
Der 20-Jährige aus dem bayrischen Kleinbreitenbronn ist begeistert von der Chance, sich in der IDM Superbike etablieren zu dürfen. Sogar ohne Druck. Ihm wird ein Lehrjahr eingeräumt. „Am liebsten hätte ich zum Jahreswechsel schon in Spanien trainiert, konnte aber wegen meiner Gesellenprüfung nicht weg. Am 20. Januar steht mir noch die praktische Prüfung bevor. Die Abschlüsse stehen im Vordergrund“, sagt der angehende Industriemechaniker Fetz ganz klar. Getestet wird im März. Teamchef Stefan Laux ist an der GSX-R 1000 bereits schwer am Schuften, um sie startklar zu machen. In seinen Augen steckt in Fahrer Fetz viel Potential.
Sarah Heide verabschiedet sich schweren Herzens aus der IDM Superbike 1000, doch nach vielen Gesprächen und noch mehr schlaflosen Nächten kamen sie und der Teamchef zum Entschluss, ein neues Projekt anzugehen. Die körperlichen Vorbereitungen und Belastungen in der IDM Superbike 1000 waren auf Dauer zu groß. Die angestrebten Ziele blieben ein Wunsch. Verletzungsbedingt musste Heide die vergangene Saison vorzeitig beenden.
Nun greift die Sächsin in der IDM Supersport 300 an – auf einem Motorrad, welches ihrer Ergonomie besser entgegen kommt. Heide wird auf einer Yamaha R3 um Punkte kämpfen. „Suzuki hat in dieser Hubraumklasse kein Modell, somit mussten wir den Hersteller wechseln“, erklärt der eingefleischte Suzuki-Mann Stefan Laux das „Fremdgehen“. Er kaufte ein komplett neues Motorrad für Heide. Außerdem musste vom kleinsten Ersatzteil bis zum Reifenwärmer alles neu angeschafft werden. Heide, die in Cartagena bereits die ersten Runden abgespult hat, hofft sich in der kleinen IDM-Klasse revanchieren zu können.
„Es war schwierig, mich auch wegen der Verletzungen weiterhin für die IDM Superbike 1000 zu motivieren. Trotz des harten Trainings bin ich mit der Suzuki GSX-R 1000 auf der Strecke nicht weiter nach vorne gekommen“, blickt sie auf ihre Zeit in der Königsklasse zurück und fügt hinzu: „Die ersten Tests mit der Yamaha R3 in Spanien liefen sehr gut. Es macht sich aber viel Wehmut in mir breit, Suzuki nach elf Jahren bester Zusammenarbeit den Rücken zu kehren. Es sind hier viele Freundschaften entstanden, die ich auch in Zukunft nicht missen möchte.“