IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SBK: Promis als Yamaha-Coaches, Titelkampf erst 2025

IDM SBK: Promis als Yamaha-Coaches, Titelkampf erst 2025

Philipp Öttls Karriere hat viele Stationen: Vom Supermoto-Spitzenfahrer entwickelte er sich zum Superbike-WM-Fahrer. Und jetzt ihn Yamaha als Riding Coach für die IDM verpflichtet. Text: Anke Wieczorek, Foto: Archiv Öttl

Es mangelt nicht an prominenter Unterstützung in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM). Sandro Cortese und die GMT94-Fahrer Philipp Öttl und Lucas Mahias werden während einiger Tests und auch bei ausgewählten IDM-Wochenenden für Yamaha als Riding Coaches an der Strecke sein.

Die Aufgaben sind klar verteilt. Alessandro „Sandro“ Cortese wird sich auf die mentale Stärken der Fahrer konzentrieren. Die eigene Erfolgsbilanz des 34-jährigen Berkheimers spricht Bände. Cortese war der 2012 der erste Weltmeister in der damals neuen Moto3-Klasse. In der Saison 2018 stieg er in die Supersport-Weltmeisterschaft ein und holte auf Anhieb den Titel. Cortese wurde damit der erste Fahrer, der sowohl in einer Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft als auch in der Supersport-WM den Titel gewann. Ein Jahr zuvor war Lucas Mahias der Supersport-Weltmeister gewesen. Dass sich Cortese und der 35-jährige Franzose jetzt in der IDM begegnen, ist eine glückliche Fügung. Wobei sich der auch als Langstreckenweltmeister von 2016 bekannte Yamaha-Fahrer gemeinsam mit WM-Superbiker Philipp Öttl mehr um die technischen Skills kümmern wird, die nötig sind, um das volle Potenzial der Motorräder auszuschöpfen. Der 27-jährige Öttl hat schon in mehreren WM-Serien Erfahrungen sammeln können.

Dass die Coaches und ihre Fahrer keine leichte Aufgabe erwartet, sieht Wim Vermeulen an den einzelnen Auswertungen, die vor ihm liegen. „Wie auch in den kleineren Klassen wird es auch bei den IDM-Superbikes 2024 wieder sehr spannend“, sagt der Yamaha Motor Deutschland Marketing Manager. „Bei den Tests in Misano und in Assen haben wir gesehen, dass auch andere Marken enorme Schritte in der Entwicklung gemacht haben. Mit der IDM 2024-Spezifikation können ähnliche Rundenzeiten wie in der WSBK 2023 gefahren werden.“ Vermeulen sagt aber auch: „Auch wir haben einige positive Schritte mit der R1 gemacht, also erwarte ich, dass wir uns auch im Vergleich zu 2023 verbessern werden. Doch wir müssen respektieren, dass es für die bLU cRU-Talente das erste Jahr auf einem 1.000 cm³ Big Bike ist. Also liegt unser Fokus darauf, in der zweiten Saisonhälfte um ein Podium zu kämpfen und wahrscheinlich erst 2025 um die Meisterschaft zu fahren.“