IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SBK: Maximilian Kofler dockt auf Yamaha R1 an

IDM SBK: Maximilian Kofler dockt auf Yamaha R1 an

Gestatten, Maximilian Kofler, der Neue in der IDM Superbike. Er ist der große Bruder des IDM Supersport-Titelkandidaten Andreas Kofler. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele, Motorsport Kofler

Der nächste Fahrer ist am Start. Nach zwei Jahren in der Supersport-Weltmeisterschaft auf Ducati hat sich Maximilian Kofler mit Yamaha Motor Germany verbündet. Der Österreicher aus Attnang-Puchheim wird in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) auf einer Yamaha R1 angreifen. Team: noch geheim.

Die Katze ist aus dem Sack. Schon lange wurde gemunkelt, dass Maximilian Kofler in die deutsche Top-Serie einsteigt. „Es gab einige Möglichkeiten für mich für die kommende Saison, auch noch welche aus der Weltmeisterschaft, am Ende hat mich Yamaha mit ihrem langfristigen Projekt und dem Wechsel auf die Superbike überzeugt“, erklärt der Oberösterreicher, der im Vorjahr schon einen Gaststart in der IDM absolvierte, allerdings noch auf Ducati in der Supersport-Klasse.

In Jerez konnte der 23-jährige Kofler das Superbike Anfang Februar ausprobieren. „Das hat nach anderthalb Jahren in der Supersport-WM richtig Spaß gemacht. Der Vierzylindermotor scheint besser als der Zweizylinder zu mir zu passen.“ In der Supersport-WM holte Kofler im vergangenen Jahr vier Punkte.

Er ist sich durchaus im Klaren, was nach dem Wechsel in die IDM Superbike auf ihn zukommt. „Der Reiz ist natürlich groß, mit Yamaha gegen die anderen Hersteller wie BMW, Honda, Kawasaki oder Ducati anzutreten. Das Vertrauen von Yamaha in mich stärkt mein Selbstvertrauen, was bei einem solchen Wechsel extrem wichtig ist. Das Fahrerfeld ist brutal stark, wie ich immer wieder feststelle, aber ich fühle mich der Aufgabe gewachsen. 2024 soll dabei ein Lehrjahr sein“, so Rookie Kofler weiter, der mit Yamaha Motor Germany eine mehrjährige Vereinbarung abgeschlossen hat.

Wenn er nicht Motorrad fährt, arbeitet Kofler im Familienbetrieb mit. Seine Eltern haben einen Gasthof. „Ich habe schon gekellnert, wenn Not am Mann war, aber jetzt bin ich im Büro angestellt. Das Gute ist, dass ich dadurch die Freiheit habe, mir die Arbeitszeit einteilen zu können.“

„Ich bin sehr stolz, dass wir Maximilian in unserer Yamaha Familie begrüßen können“, freut sich Wim Vermeulen, der Marketing Manager von Yamaha über seine Neuverpflichtung. „Dass es uns gelungen ist, einen Fahrer wie Maximilian für unser bLU cRU Programm zu gewinnen, der von dem Ducati-Programm der Supersport-Weltmeisterschaften zu uns wechselt, zeigt unser Engagement an diesem Projekt“, unterstreicht er.