IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SSP: Vom IRRC Podium in die IDM Startaufstellung

IDM SSP: Vom IRRC Podium in die IDM Startaufstellung

Jorn Hamberg (links) feiert in Hockenheim im Team von Andreas Köder (rechts) seine IDM Premiere. Text: Michael Praschak, Fotos: Michael Praschak, Dino Eisele

Vor dem letzten IDM-Wochenende kam die Nachricht: Triumph-Pilot Michal Prášek vom Team Motolife, vor dem Abschlusswochenende Achtplatzierter in der Supersport-Klasse, wird nicht am Finale in Hockenheim teilnehmen.

Das Team um Andy Köder hat aber glücklicherweise schnell einen hochkarätigen Ersatzmann in den eigenen Reihen gefunden. Mit Jorn Hamberg bekommt der frisch gekürte Vizemeister der IRRC Supersport die Gelegenheit, seine Premiere in der IDM-Startaufstellung zu feiern. „Jorn hat das ganze Jahr einen sehr guten Job gemacht und musste sich in der IRRC nur knapp seinem Teamkollegen Marek Červený geschlagen geben. Zum Abschluss hat er beim Saisonfinale in Frohburg beide Supersport Rennen gewonnen und ist als Gaststarter in der Superbike im zweiten Rennen Dritter geworden. Nach diesen tollen Ergebnissen haben mein Geschäftspartner Ludek Weag von WRP und ich beschlossen, Jorn auch einen Gaststart in der IDM Supersport zu ermöglichen“, verrät der Teamchef.

Für Jorn Hamberg sind vor allem die hohen Kurvengeschwindigkeiten eine Umstellung

Trotz unbekanntem Motorrad gelingt dem jungen Niederländer die Umstellung vom Straßenrennsport auf die permanente Rennstrecke schon am ersten Tag gut. „Ich fühle mich auf der Triumph wohl, anfangs hat das Fahrwerk aber noch nicht gepasst. Das Team hat das aber bis zum Ende des zweiten Trainings schon gut in den Griff bekommen“, beschreibt der IDM-Neuling, der normalerweise auf Yamaha unterwegs ist.

Entsprechend ambitioniert geht er das Wochenende an. „Das Level in der IDM ist deutlich höher als in der IRRC und im Vergleich zum Road Racing werden hier deutlich schnellere Kurvengeschwindigkeiten gefahren. Ich bin aber erst 2021 ins Road Racing eingestiegen und vorher in der holländischen Meisterschaft auf klassischen Rennstrecken unterwegs gewesen. Der Stil ist mir als vertraut. Daher sind 1:30er Zeiten und eine Top Ten Platzierung mein Ziel.“