Kawasaki bleibt auch 2022 in der IDM Superbike 1000 und Emil Weber macht als Teamchef weiter. Der Schweizer hatte wochenlang über die Fortführung seines Engagements gegrübelt. „Die Luft war raus“, machte er öffentlich. Die Verpflichtung von Bastien Mackels und die jahrelangen Verbindungen zu Kawasaki Deutschland haben ihn umgestimmt.
„Hätte ich den Stecker gezogen, wäre alles vorbei gewesen“, ist sich der 55-jährige Motorradhändler im Klaren und sieht die konstante Unterstützung des Kawasaki Weber-Motos Racing Teams durch den deutschen Importeurs auch als „Dankeschön für unsere Arbeit und dass an uns geglaubt wird“ an. Die Verpflichtung von Bastien Mackels ließ Weber die Meinung vom Rückzug endgültig ändern. „Wenn mir jemand über die Füße läuft, mit dem ich immer schon zusammen arbeiten wollte, dann geht es natürlich weiter“, hatte er sich noch eine weitere Tür offen gelassen. Mackels fuhr 2021 drei Mal aufs Podium und wurde in der Königsklasse Gesamt-Siebter.
Kawasaki will nach der zurück liegenden Erfolgssaison in der IDM Superbike 1000 präsent bleiben. Valentin Debise aus Frankreich hatte die „Grünen“ 2021 auf der ZX-10RR in Most zum Sieg geführt und erreichte zwei weitere Podestplätze. Nun aber soll Mackels durchstarten, 36 Jahre alt, sehr erfahren. Der Belgier erhält nagelneues Material, das eigentlich schon am Start hätte sein sollen, doch während der letzten Saison war zu wenig Zeit für Testfahrten gewesen. NUn sollen sie im Februar und März 2022 in Spanien stattfinden. Mackels soll in der Superbike-Klasse regelmäßig aufs Podium stürmen, eine Platzierung unter den Top 5 der Meisterschaft ist erwünscht. Die Crew bei Kawasaki Weber Motos-Racing bleibt mit Kurt und Doris Stückle, Francois Brucker und Matthias Neukirchen unverändert. Neu an Bord kommt Datarecording-Mann Jens Schulze. Mackels hat ihn von seinem bisherigen Team mit zu Kawasaki transferiert.