IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
FIM/IDM Sidecar: 16 WM-Teams und viele neue Gesichter

FIM/IDM Sidecar: 16 WM-Teams und viele neue Gesichter

16 Seitenwagen-Team treten in dieserm Jahr bei der Weltmeisterschaft an, 10 davon nehmen außerdem an der Deutschen Meisterschaft teil. Foto: Dibno Eisele, Text: Rowena Hinzmann

Seit dem Auftakt auf dem Sachsenring am vergangenen Wochenende ist die Saison der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) wieder im vollen Gange. Neben den Superbike- und Supersport-Klassen gingen nicht zuletzt die Teams der IDM Sidecar sowie der FIM Superside World Championship an den Start. Auch in diesem Jahr sind beide Klassen mit namhaften Fahrern besetzt.

In der Weltmeisterschaft wieder dabei, sind die beiden Titelträger Todd Ellis und Emmanuelle Clement. Keine Frage, dass die Titelverteidigung in diesem Jahr ihr Ziel ist. Allerdings sind sie nicht die einzigen Anwärter auf die Spitzenposition: Mit Harry Payne/Kevin Rousseau sowie dem aus dem Ruhestand zurückgekehrten Weltmeister von 2021, Markus Schlosser, der mit dem neuen Co-Piloten Luca Schmidt fährt, ist die Konkurrenz in dieser Saison besonders stark.

Auch die alle drei Christie-Brüder sind wieder dabei. Während Sam und Tom Christie sowohl beim Saisonauftakt in Le Mans als auch auf dem Sachsenring vorne mitmischten und eine bärenstarke Performance zeigten, fuhr Adam Christie, neuerdings im Beiwagen von Pekka Päivärinta, nur knapp hinter ihnen her. Darüber hinaus bleibt abzuwarten, ob Bennie Streuer und Kevin Kölsch, die 2023 vom Technik-Teufel verfolgt waren, sich in dieser Saison wieder berappeln. Eines ist sicher: An der WM-Spitze wird es spannend.

 

Dröhnen und Grummeln ist auch wieder in der Klasse der IDM Sidecar deutlich zu vernehmen. Insgesamt zehn Teams haben sich für die IDM-Meisterschaft eingeschrieben  – und alle nehmen auch an der WM teil.

An der Spitze der diesjährigen Meisterschaft stehen die amtierenden Champions Ted und Vincent Peugeot, die bereits beim ersten Rennen der Saison am vergangenen Sonntag ihren ersten Sieg eingefahren haben. Auch die Vize-Champions des letzten Jahres, Lennard Göttlich und Lucas Krieg, sind wieder dabei.

Aber es gibt auch einige neue Gesichter und Team-Konstellationen. Ondrej Sedlacek, der zuvor im Seitenwagen von Peter Kimeswenger saß und 2023 den dritten Platz in der Meisterschaft erreichte, fährt nun in der IDM an der Seite von Markus Venus. Kimeswenger higegen hat sich vorerst aus dem Rennsport zurückgezogen. Da kam es Sedlacek recht, dass Venus sich von seinem Beifahrer Patrick Werkstetter verabschieden musste, weil dieser seine Karriere als Co-Pilot an den Nagel gehängt hat und von nun an selbst am Steuer sitzt. Zusammen mit Valentin Pirat tritt der 19-Jährige Werkstetter unter der Flagge des Teams vom neuen Nachwuchsförderer Josef „Sepp“ Sattler sein erstes Jahr als Pilot an. Mit Platz drei im Rennen am Sonntag, konnte er bereits seinen ersten Podestplatz feiern.

Der Franzose Pierre Leguen hat seinen bisherigen Beifahrer Christophe Darras durch Leopold Rouby ersetzt. Ganz neu im Teilnehmerfeld ist das französische Team Paul Leglise und seine Beifahrerin Marjorie Cescutti sowie der Schweizer Lucas Wyssen, der jetzt mit der 18-jährigen Ema Salmon an den Start geht. Wyssen hat bereits WM-Erfahrung und war bis 2022 mit Thomas Hofer unterwegs. Weitere neue Gesichter in der IDM Sidecar sind die Brüder Samuel und Jack Laidlow aus Großbritannien.

Die Veränderungen setzen sich fort: Rubert Archer ist jetzt mit dem Belgier Ruben Janssen am Start. Zuvor war Archer mit Adam Christie gefahren, der jedoch ins Boot von Pekka Päivärinta gewechselt ist und nur an der WM teilnimmt.

Die ersten Rennen auf dem Sachsenring sind bereits Geschichte, aber die Saison ist noch jung. Mit Most, Schleiz und Assen kommen noch drei weitere Rennwochenende im Rahmen der IDM-Veranstaltungen dazu. Den Abschluss der Saison bildet das Sidecar Festival in Oschersleben im Oktober, das wie immer das große Finale der IDM Sidecar-Meisterschaft sein wird.

 

Die Starterliste 2024 – Weltmeisterschaft

#3 Markus Schlosser (CHE)/Luca Schmidt (GER), LCR Yamaha
#6 Todd Ellis (GBR)/Emanuelle Clement (FRA), LCR Yamaha
#11 Markus Venus (GER)/Ondrej Sedlacek (CZE), LCR Yamaha
#21 Bennie Streuer (NLD)/Kevin Kölsch (DEU), ARS Yamaha
#25 Pierre Leguen (FRA)/Leopold Rouby (FRA), LCR Yamaha
#33 Paul Leglise (FRA)/Marjorie Cescutti (FRA), LCR Yamaha
#34 Sam Christie (GBR)/Tom Christie (GBR), LCR Yamaha
#35 Patrick Werkstetter (GER)/Valentin Pirat (FRA), ARS Yamaha
#41 Lukas Wyssen (CHE)/Ema Salmon (FRA), LCR Yamaha
#42 Lennard Göttlich (GER)/Lucas Krieg (GER), ARS Yamaha
#44 Pekka Päivärinta (FIN)/Adam Christie (GBR), ARS Yamaha
#45 Harry Payne (GBR)/Kevin Rousseau (FRA), ARS Yamaha
#70 Rupert Archer (GBR)/Ruben Janssens (BEL), ARS Yamaha
#74 Ted Peugeot (FRA)/Vincent Peugoet (FRA), LCR Yamaha
#84 Samuel Laidlow (GBR)/Jack Laidlow (GBR), LCR Yamaha
#111 Kevin Cable (GBR)/Charlie Richardson (GBR), LCR Yamaha

 

Die Starterliste 2024 – IDM Sidecar

#11 Markus Venus (GER)/Ondrej Sedlacek (CZE), LCR Yamaha
#25 Pierre Leguen (FRA)/Leopold Rouby (FRA), LCR Yamaha
#33 Paul Leglise (FRA)/Marjorie Cescutti (FRA), LCR Yamaha
#35 Patrick Werkstetter (GER)/Valentin Pirat (FRA), ARS Yamaha
#41 Lukas Wyssen (CHE)/Ema Salmon (FRA), LCR Yamaha
#42 Lennard Göttlich (GER)/Lucas Krieg (GER), ARS Yamaha
#70 Rupert Archer (GBR)/Ruben Janssens (BEL), ARS Yamaha
#74 Ted Peugeot (FRA)/Vincent Peugoet (FRA), LCR Yamaha
#84 Samuel Laidlow (GBR)/Jack Laidlow (GBR), LCR Yamaha
#111 Kevin Cable (GBR)/Charlie Richardson (GBR), LCR Yamaha