IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM: Die Fans erwartet auf dem Lausitzring ein Nonstop-Programm

IDM: Die Fans erwartet auf dem Lausitzring ein Nonstop-Programm

Alles BMW oder was? Auf dem Lausitzring gibt in der IDM Superbike 1000 völlig neue Konstellationen. Gelingt auch Kawasaki endlich ein Podiumsplatz? Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Die Tage des Donners rücken näher. Vom 24.-26. August 2018 gastiert die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft auf dem Lausitzring. Die Fans erwartet ein PS-Spektakel der Extraklasse mit Stars und Sternchen aus ganz Europa. Die Motor Presse Stuttgart hat als Promotor ein Non-Stop-Programm auf die Beine gestellt und das Ganze zu familienfreundlichen Preisen. Tages-Tickets gibt es ab 19,00 Euro. Der Eintritt für das ganze Wochenende kostet 35,00 Euro. Die Preise gelten für Zuschauer ab 18 Jahren, darunter ist der Eintritt frei.

Die IDM fährt auf dem Lausitzring in die zweite Saisonhälfte und noch immer gibt es Überraschungen. Während der kurzen Sommerpause hat sich das Fahrerkarussell gedreht. In der IDM Superbike 1000, der höchsten deutschen Klasse auf zwei Rädern mit hochgezüchteten Motorrädern von BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha, die über 200 PS Leistung haben, gibt es völlig neue Konstellationen.

Danny de Boer, der im Vorfeld der Saison von vielen Teams umworben wurde und dann bei Yamaha unterschrieb, dort aber nach nur einer Veranstaltung wieder ausstieg, kehrt auf Kawasaki in die IDM zurück. Die Grünen haben sich einvernehmlich vom französischen Langstrecken-Weltmeister Mathieu Gines getrennt. Nach dem letzten Rennen auf dem Schleizer Dreieck gehen auch Honda und Jan Halbich getrennte Wege. Der Tscheche ersetzt im Kawasaki Schnock Team Motorex die verletzte Lucy Glöckner. Sie muss einen gebrochenen Lendenwirbel auskurieren. Honda wiederum hat den italienischen Aufsteiger Allessandro Polita verpflichtet. Und für Suzuki Alber-Bischoff fährt statt des Rookies Janusch Prokop, der in finanziellen Schwierigkeiten steckt, der Brite Jordan Weaving. Yamaha hat sich dagegen hat wieder die Kräfte des Italieners Lorenzo Lanzi gesichert, der bei seinem ersten Einsatz in Oschersleben auf Anhieb aufs Podium fuhr.

An der Spitze bei BMW ist dagegen alles beim Alten. Ilia Mikhalchik vom Team alpha racing-Van Zon-BMW hat seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut und liefert sich ein Wettrennen mit Bastien Mackels von Wilbers-BMW. Zwischen dem Ukrainer und dem Belgier liegen 17 Punkte Abstand. Nur ein kleiner Fehler – und sofort kann sich das Blatt wieder wenden. Dass der Titel unter den BMW-Fahrern ausgemacht wird, daran gibt es keinen Zweifel. Zum Zünglein an der Waage, wer am Ende ganz oben steht, könnte inzwischen der Schleizer Julian Puffe werden, ebenfalls BMW-Fahrer und Mikhalchiks Teamkollege. Er glaubt seit der letzten Veranstaltung jetzt mit dem Spitzenduo mithalten zu können. Puffe ist der derzeit Gesamt-Dritter. Auf dem vierten Rang liegt mit Stefan Kerschbaumer (MPB-Racing) der erste Yamaha-Fahrer. Fünfter ist Dominic Schmitter auf der HPC-Power-Suzuki. Der Schweizer hat WM-Erfahrungen. Außer Kawasaki hat bisher jede Marke einen Podiumsplatz verbuchen können. Ändert Danny de Boer das jetzt?

In der IDM Superbike 1000 und den weiteren Prädikatsklassen Supersport 600, Supersport 300 und Sidecar geht die Post ab.

Im Rahmenprogramm tragen auch der Twin Cup sowie der Suzuki GSX-R 1000-Cup jeweils zwei Rennen aus. Die Zuschauer erwartet ein Non-Stop-Programm auf und neben der Rennstrecke. Bei den öffentlichen Pressekonferenzen erfahren die Fans genau, was im Rennen zwischen den Beteiligten passierte. Und beim Pitwalk mit Autogrammstunde gibt es eine Nähe zu den Idolen wie sonst nirgendwo.