Sehr, sehr lange ist es her, dass ein Spanier permanent in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) gefahren ist. Erinnern Sie sich an Julian Mazuecos? Im Jahr 2009 startete der damals 26-Jährige aus Madrid für das Superbike-Team von Werner Daemen. Mit Xavi Fores gab es 2014 sogar einen Meister in der IDM Superbike auf Ducati. Darauf folgte die lange Pause.
2023 kommt der Spanier Inigo Iglesias ins Spiel. Er hat einen Platz bei Füsport-RT Motorsports by SKM-Kawasaki gefunden und bestreitet die IDM Supersport 300 als Teamkollege von Max Zachmann und Petr Svoboda.
Die Spanier sind im Motorradrennsport eine Macht. Allein 18 spanische Motorradrennfahrer sammelten im Zeitraum von knapp 30 Jahren insgesamt 500 Podestplätze in der 500 ccm-Königsklasse und späteren MotoGP-WM. Und potentieller Nachwuchs steht in den Startlöchern. Auch Inigo Iglesias ist kein unbeschriebenes Blatt. Er kam am 9. April 2002 auf die Welt und gilt als großes Rennfahrertalent mit vielen Möglichkeiten. In der Supersport 300-Weltmeisterschaft gelangen ihm in den letzten zwei Jahren vier Podiumsplatzierungen. Ein Sieg blieb ihm noch verwehrt, doch 2022 wie auch 2021 beendete er die WM in den Top Ten.
Für den Kawasaki Ninja 400-Fahrer beginnt mit dem Einstieg in die IDM ein neues Abenteuer. Obwohl die meisten Strecken für ihn neu sind, ist der Titel das Ziel. So, wie es Marvin Siebdrath im gleichen Team in diesem Jahr vorgemacht hat. Teammanager Rob Vennegoor ist optimistisch, was den Neuzugang betrifft: „Wir starten die Zusammenarbeit mit großen Ambitionen und wollen sicherlich nicht nur auf die bevorstehende Saison blicken!“