Im ersten Rennen der IDM Superbike 1000 am vergangenen Wochenende auf dem Red Bull Ring wurde Markus Reiterberger Zweiter. Doch dann der Schreck: Beim Start des zweiten Rennens blieb der 27-jährige Bayer erst einmal stehen. Was war passiert im BCC-Team, das zu ersten Mal die BMW M 1000 einsetzte? Bei seinem Comeback in Schleiz war Reiti noch mit dem Vorgängermodell S 1000 RR vor Ort gewesen.
Der dreifache IDM Superbike 1000-Champion erzählt: „Am Freitag haben wir das erste Mal mit der „M“ gearbeitet und sie auf die Strecke eingestellt. Leider blieb ich im Qualifying hinter Florian Alt. Aber ich war mit meinem zweiten Startplatz nicht so weit von ihm entfernt. Am Rennsonntag waren die Wetterverhältnisse unvorhersehbar. Ich hatte im ersten Rennen einen super Start und war gleich Erster. Dann fing es zu regnen an. Auf der schmierigen Strecke bin ich ordentlich weggerutscht und habe ein paar Positionen verloren. Nachdem der Nieselregen aufgehört hatte, haben meine Kontrahenten sofort ordentlich aufgedreht und konnten nach vorne fahren. Ich habe etwas länger gebraucht, denn ich hatte keine freie Bahn. Aber danach bin ich noch die schnellste Rennrunde gefahren und Zweiter geworden.
Vor dem zweiten Lauf haben wir ein paar Einstellungen an der Elektronik verändert. Am Start ging das Motorrad jedoch aus. Dadurch bin ich stehen geblieben und musste die BMW neu anlassen. Ich hab dann zwar richtig gut aufholen können, mich aber im Kampf um die Top 5 verbremst. Nach einem weiteren Elektronik-Problem war nur noch der 15. Platz drin.“
Reiterberger ist direkt vom Red Bull Ring weiter nach Frankreich durchgestartet. Am 18./19. September 2021 findet dort auf dem Circuit Paul Ricard bei Le Castellet das legendäre Bol d’Or-Rennen der FIM Endurance-WM statt. Das BMW Motorrad World Endurance Team, dem Reiterberger ebenfalls angehört, bereitet sich jetzt auf dem Kurs auf den 24-Stunden-Klassiker vor.