Die Rubin-Brüder peilen in der zweiten Saison Podiumsplätze an. Vor einem Jahr fehlte ihnen noch eine Sekunde auf die Spitzenfahrer. Die motorsportbegeisterten Jungs setzten ihren Eltern vor ein paar Jahren die Pistole auf die Brust und wollten ernsthaft Rennen fahren. Die Gene dazu lagen in der Familie.
Motorsport liegt in den Genen
Auch Schwester Stephanie liebte die Herausforderung, fuhr Speedway- und Grasbahnrennen und wurde sogar zwei Mal Deutscher Meister. Als sie bei einem schweren Sturz massive Kopfverletzungen erlitt, schien ihre Karriere zu Ende zu sein. Doch Steffi kämpfte sich zurück und saß nach einem halben Jahr wieder auf dem Motorrad. Mit 14 Jahren verletzte sie sich aber so schwer, dass sie endgültig aufhören musste. Heute arbeitet sie im Motorradgeschäft der Familie Rubin mit. Daniel, Jahrgang 1998, und Dominik, Jahrgang 1997, stiegen 2014 in den Yamaha R6-Dunlop-Cup ein und blieben drei Jahre, bevor sie 2017 in die IDM Supersport 600 wechselten. Daniel hatte als Cup-Dritter von Yamaha Deutschland eine R6 mit Racing-Teilen erhalten und wurde in seinem ersten IDM-Jahr Gesamt-Sechster. Im südbadischen Schwanau baut er als gelernter Zweiradmechatroniker die Motorräder für sich und seinen Bruder selbst auf. Bruder Dominik macht zurzeit ein duales BWL-Studium und kümmert sich zusammen mit Vater Hubert um die organisatorischen Angelegenheiten.