Ein Jahr ist es her, dass Jan Mohr auf dem Schleizer Dreieck in der IDM Superbike seinen schweren Unfall hatte, bei dem auch Toni Finsterbusch unverschuldet verwickelt wurde. Beide flogen in der Seng, der schnellsten Stelle auf der Naturrennstrecke, ab und verletzten sich schwer. Finsterbusch fährt seit Saisonbeginn für GERT56. Mohr ist jetzt auf dem Red Bull Ring im Team BCC-ALPHA-VAN ZON-BMW-Racing auf die Rennstrecke zurückgekehrt und wurde Elfter im Qualifying.
„Es geht mir gut“, sagt Mohr, der auch noch mit einem Start auf dem Hockenheimring liebäugelt. Der 25-jährige Österreicher hat ein Jahr mit den verschiedensten Reha-Maßnahmen hinter sich. In Schleiz war er ungebremst in einen Reifenstapel eingeschlagen und hatte sich einen Brustwirbel gebrochen und zwei weitere angebrochen. Außerdem brach er sich das linke Sprungbein. „Der Fuß ist noch steif und wird es wohl bleiben. Da blockiert einfach ein bisschen was“, sagt er zu seiner aktuellen gesundheitlichen Lage. „Jetzt will ich einfach sehen, was auf dem Superbike so geht. Vielleicht ergibt sich in Hockenheim noch eine weitere Chance. Wenn alles gut läuft, dann sehen wir uns nächstes Jahr wieder bei einer kompletten Saison im BCC-ALPHA-VAN ZON-BMW-Racing Team.“ Sicher ist indes, dass Mohr vom 14. bis 17. September im Team OG Motorsport das letzte Langstrecken-WM-Rennen des Jahres in Le Castellet bestreiten wird.