IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SBK: Vladimir Leonov und Yamaha-Kollegen gerüstet

IDM SBK: Vladimir Leonov und Yamaha-Kollegen gerüstet

Die IDM-Fahrer von Yamaha sind im Renn-Trimm und haben am 7 Stunden-Rennen in Asssen teilgenommen in außergewöhnlicher Besetzung. Text: Anke Wieczorek; Fotos: N4S Photography

Noch genau eine Woche, dann sollte Vladimir Leonov vom Hertrampf Yamaha Racing für die Rennen zur IDM Superbike auf dem Schleizer Dreieck gut gerüstet angekommen sein. Er hat vor wenigen Tagen auf dem TT Circuit Assen am 7-Stunden-Rennen der International Dutch Championship teilgenommen und die schnellste Runde gedreht in einem Team mit prominenter Besetzung.

„De 7 hrs van Assen“ wird aufgrund der langen Distanz von zahlreichen professionellen Fahrern als Vorbereitung für die Einsätze bei hochklassigen Endurance-Läufen genutzt. Der Clou von Yamaha Motor Deutschland: Die Unterstützung von drei Teams in besonderer Zusammensetzung. In jedem fuhren Profis zusammen mit ambitionierten Amateuren.

Im Team „GYTR | YART“ waren die Langstrecken-WM-Piloten Marvin Fritz und Karel Hanika gemeinsam mit dem Hobby-Piloten Gert Jan Giesbers am Werk. Die Profis gingen mit einem leichten Handicap an den Start, denn sie landeten in der Nacht vor dem Rennen erst nach dem langen Flug aus Japan, wo sie sich für den EWC-Lauf vorbereitetet hatten. Gleiches galt für deren EWC-Teamkollegen Niccolo Canepa, der gemeinsam mit IDM-Profi Vladimir Leonov diesmal die Spitze des Teams „Yamalube | Hertrampf“ bildete. Unterstützt wurden sie von den Amateuren Frits Hitzel und Joop Netten.

Das dritte Team, „bLU cRU | Kiefer Racing“ bestand zum großen Teil aus den Piloten des IDM-Nachwuchsprojektes von Yamaha: Leon Orgis und Yves Stadelmann aus der IDM Supersport tauschten ihre IDM R6 gegen eine GYTR R1 und Marvin Siebdrath aus der IDM Supersport 300 pilotierte eine GYTR R6. Vierter Mann im Team war Yamaha Motor Deutschlands Marketing Manager Wim Vermeulen, der außerdem für dieses Projekt verantwortlich war.


Für eine bessere Vergleichbarkeit wurde das gesamte Fahrerfeld in zwei Klassen aufgeteilt: Die Master-Class für professionelle Rennfahrer und die Expert-Class für ambitionierte Hobby-Fahrer. Schon im Qualifying wurde deutlich, wie gut die Konstellation der gemischten Yamaha-Teams mitmischen konnte. Die drei Teams starteten auf den Plätzen ein, zwei und vier. Und konnten ihre gute Leistung auch nach dem Le-Mans-Start fortführen. Selbstverständlich konnten die Hobby-Piloten die Rundenzeiten der Profi-Fahrer nicht ganz mitgehen – in der Mischung blieben alle Teams aber immer in Schlagdistanz zur Spitze.

Während das Team „bLU cRU | Kiefer Racing“ durch einen Sturz einige Positionen nach hinten geworfen wurde, wurde es im Kampf um die Podiums-Plätze in den letzten Stunden richtig eng. Letztlich war es das Team „GYTR | YART“, das sich nach 228 Runden, also über 1.000 km, nach sieben Stunden in der Master-Class mit 15 Sekunden Vorsprung gegen „Yamalube | Hertrampf“ durch setzte.„bLU cRU | Kiefer Racing“ kam trotz des Zeitverlustes durch den Sturz noch auf dem 16. Rang der Master-Class ins Ziel.