Für Mitja Borgelt kann es endlich losgehen. Erst vor ein paar Tagen feierte das Nachwuchstalent seinen 14. Geburtstag auf den er sehnlichst hinfiebert hatte, wie andere auf ihre Volljährigkeit. Weil das Mindestalter in der IDM Supersport 300 bei 14 Jahren liegt, musste er beim Saisonauftakt auf dem Sachsenring das Renngeschehen noch als Zuschauer verfolgen. Das hat jetzt ein Ende.
Mitja Borgelt machte 2022 im Yamaha R3 bLU cRU Cup von sich reden, als er in seiner Rookie-Saison mit drei Podestplätzen und einem Sieg den Vizetitel holte. An diese Leistungen will der Rheda-Wiedenbrücker in der Supersport 300-Klasse für das Team Kiefer Racing anknüpfen. In seinen ersten freien Debüt-Trainings am Freitag erzielte er bereits die Plätze 10 und 13. „Ich habe mich riesig auf dieses Wochenende gefreut und bin bisher mehr als zufrieden mit meinen Rundenzeiten“, schildert der Yamaha-Pilot, der in der Nachwuchsklasse nun als das „Küken“ gilt.
Trotz seines jungen Alters hat Mitja Borgelt bereits einiges an Rennsporterfahrung gesammelt. Im Jahr 2016 begann er mit diversen Motocross-Rennen, bevor er 2020 auf Asphalt wechselte und 2021 im ADAC Minibike-Nachwuchs-Cup an den Start ging. Ein Jahr später folgte der Yamaha R3 bLU cRU Cup und mit ihm der Titel zum Vizemeister. Nach der Absage des R3 Cups vor der Saison kam prompt der Anruf von Kiefer Racing und der Schritt in die IDM war kurzerhand besiegelt.
Nun gilt es für den Gymnasiasten Kilometer und weitere Erfahrungen zu sammeln. „Es hat sich für mich heute definitiv bestätigt, dass die IDM eine sehr schnelle und zeitlich eng beieinanderliegende Meisterschaft ist“, meint Borgelt. Aber das nimmt der Achtklässler als Ansporn für sich selbst, um sich bestmöglich den neuen Herausforderungen zu stellen und daran zu wachsen. Dabei werde ihm unter anderem der Austausch mit seinen Teamkollegen helfen. Neben ihm treten für das Rennsportteam aus Bad Kreuznach außerdem Ex-Cup-Kollege Albert Prasse sowie der amtierende Supersport 300-Champion Marvin Siebdrath an.