IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SSP: Leon Orgis und seine Ansage an Kofler & Co.

IDM SSP: Leon Orgis und seine Ansage an Kofler & Co.

Doppelt hält besser. Vor fünf Jahren war Leon Orgis in der Spanischen Meisterschaft für Kiefer Racing am Start. In der IDM nimmt der Sachse den nächsten Anlauf. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Orgis, Archiv privat

Sein Steckbrief: Leon Orgis, geboren am 05. Juni 2001, wohnhaft in Arnsdorf, gelernter Mechatroniker, klassische Pocket- und Minibike-Karriere, Vizemeister Northern Europe Cup Moto3 Standard-Klasse 2017, ein Punkt in der CEV Repsol Moto3-Junior Weltmeisterschaft 2018 und Gesamt-Dritter in der CEV Repsol Moto2-Europmeisterschaft Klasse Superstock 600 im Jahr 2020.

Orgis ist international kein Unbekannter, aber die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft ist neu für den 21-jährigen Sachsen. Er hat im Kiefer Racing auf Yamaha in der IDM Supersport angedockt. Wir haben nachgehakt, wie es zu diesem Deal gekommen ist und war wir zu erwarten haben.

Leon, Du bist 2018 schon für das Kiefer Racing Team gefahren. Wie kommt es zum Comeback?
Ich habe letztes Jahr pausiert, aber an allen möglichen Trainings teilgenommen. Jetzt wollte ich unbedingt wieder Rennen fahren. Genau in dem Moment hat mich Jochen Kiefer angerufen und mich gefragt, ob ich Lust auf eine Saison in der IDM Supersport habe. Er hat einen deutschen Fahrer gesucht und ich habe zugesagt.

Was sagst Du dazu, den zweifachen Motorrad-Weltmeister Sandro Cortese als Coach an der Seite zu haben?
Ich kenne ihn persönlich noch gar nicht. Wir sind uns ein paar Mal über den Weg gelaufen, aber ohne wirklich Kontakt miteinander zu haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und verspreche mir nur Gutes. Bisher hatte ich schon die Gelegenheit, Dominique Aegerter über die Schulter schauen zu können.

Kennst Du nach den vielen Jahren, die Du in Spanien gefahren bist, auch wenigstens ein bisschen die Konkurrenz in der IDM?
Auf jeden Fall. Ich habe zum Beispiel den besten Kontakt zu meinem neuen Teamkollegen Marvin Siebdrath aus der 300er-Klasse. Wir sind beide Mitglied im AMC Sachsenring und haben dadurch im Winter gemeinsam trainiert. Aus der Supersport-Klasse kenne ich Luca de Vleeschauwer, mit dem ich Northern Talent Cup gefahren bin. Gegen Andreas Kofler bin ich in der Spanischen Meisterschaft angetreten. Dann gibt es noch Thomas Gradinger und einige mehr, die ich schon länger kenne.

Was wird für Dich die größte Herausforderung werden?
Ich muss zuerst wieder meinen Level von 2021 erreichen, aber ich denke, das geht ganz schnell. Dann muss ich mich auf die für mich neuen Pirelli-Reifen einschießen. In der Spanischen Meisterschaft sind wir auf Dunlop gefahren.

Von Null auf 100 in die IDM Supersport. Wo siehst Du Dich?
Im vorderen Viertel der Klasse aufgrund der Tatsache, dass ich gesehen habe, wie und was Andy Kofler macht. Ich denke, dass ich in der Liga mitspiele.