IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Superbike 1000: Jan Bühn ist auch in der Börde nur Zuschauer

IDM Superbike 1000: Jan Bühn ist auch in der Börde nur Zuschauer

Der Gips ist inzwischen ab, nur das Rennfahren halten die Ärzte noch viel zu riskant für Jan Bühns lädierte Hand. Text: Michael Sonnick, Anke Wieczorek; Foto: Anke Wieczorek

Die Vorfreude auf die Motorsport Arena Oschersleben inmitten der Magdeburger Börde war groß, doch leider umsonst. Jan Bühn wird auch die zweite IDM-Saisonrunde nur von der Boxenmauer aus verfolgen können. Der IDM Superbike 1000-Fahrer leidet noch immer unter seiner Handverletzung, die er sich bei Testfahrten unmittelbar vor dem Saisonbeginn zuzog.

Der 28-Jährige aus dem badischen Kronau ist mit seinem Teamkollegen Tim Eby unter der Bewerbung des neuen EGS-Racing Teams in der höchsten deutschen Motorradstraßenrennsportklasse eingeschrieben. Doch statt Rennen mit der BMW S 1000 RR zu fahren, ist Bühn noch immer zum Zuschauen verdammt. Die Blessuren infolge seines Sturzes bei der Saisonvorbereitung sind nicht verheilt. „Ich habe mich an beiden Händen verletzt, links ist es nur ein Haarriss am Kapselgelenk. Rechts habe ich mir den Mittelhandknochen mehrfach gebrochen. Die Operation hat drei Stunden gedauert“, berichtet Bühn.

Die Ärzte haben ihm auch für die Teilnahme an den IDM Superbike 1000-Rennen in Oschersleben während der German Speedweek kein grünes Licht gegeben. „Ich war am Montag beim Röntgen. Die kleinen Bruchstellen sind gut verheilt, aber für die mehrfach gebrochene Mittelhand ist die Belastung noch zu instabil. Die Ärzte teilten mir mit, dass die Knochen richtig zusammenwachsen müssen, sonst wäre es zu riskant. Und gerade in Oschersleben muss ich mich beim Bremsen mit der rechten Hand richtig abstützen können“, meint der Badener enttäuscht.

So wird er wieder seinen 25-jährigen Teamkollegen Tim Eby fachlich und mental unterstützen. Der Superbike-Rookie hatte sich auf dem Lausitzring ständig gesteigert, fiel aber in beiden Läufen aus, im ersten durch einen Sturz, im zweiten wegen eines Vorderradsensors, der einen Elektronikfehler meldete.