Vor der Saison ist auch nach der Saison. In einem beeindruckenden Film über 46 Minuten und 42 Sekunden gewährt GERT56-Teamchef Karsten Wolf einen tiefen Eigenblick in das Innenleben seines Rennteams und lässt die Saison 2023 noch einmal Revue passieren. Starke ehrliche Worte und Gefühle wechseln sich ab mit rasanten Bildern und Schnitten. „GERT56 – Der Film 2023“ ist auf https://www.youtube.com/watch?v=p5-PmgpLx7w zu sehen und alles andere als ein Pausenfüller. Der Film ist kurzweilig und authentisch.
Nachdem die familiäre GERT56-Mannschaft vor zwei Jahren der Langstrecken-WM den Rücken kehrte und in der IDM Superbike Neuland betrat, hatten viele das Ende des Privatteams beschworen. Teamchef Karsten Wolf, genannt „KW“, sah das anders. „Ich habe dann eigentlich nur gesagt, die Familie ist ja noch da, Vater und Mutter, Brüder und Schwestern sitzen am Tisch, nur die Söhne haben gewechselt. Daher ist die Familie intakt“, so der Sachse. Und später fügt er hinzu: „Wir haben neues frisches Blut hinzubekommen.“
In den Interviews mit den Fahrern Patrick Hobelsberger, Toni Finsterbusch und Jan-Ole Jähnig kommen Emotionen hoch. Sie sind die Hauptdarsteller des Films, in dem „KW“ die Rolle des Sprechers, Moderators und Kommentators übernimmt. Der Film lässt nichts aus, weder das erste Zusammentreffen von Jähnig mit dem BMW-Superbike oder den sensationellen Einstieg von Hobelsberger, noch die Erinnerung und die Wiederkehr von Finsterbusch an den Ort seines schweren Sturzes in Schleiz, bei dem er sich das Becken brach. Fast auf den Tag genau fuhr er ein Jahr später auf dieser Strecke aus Podium.
Bewegte und bewegende Bilder von Menschen, die gemeinsam für ein gemeinsames Ziel handeln, die 2023 zehn Podiumsplätze feierten, aber auch Stürze in Kauf nahmen, die sie zur Entwicklung genau analysierten, wechseln einander ab. Und es geht auch um Sponsoren, die die gleiche Leidenschaft wie das Team teilen, und die zu Freunden geworden sind. „GERT56 – Der Film 2023“ ist eine Hommage an den Motorradrennsport.