Die Entscheidung ist gefallen. Es wird auch 2024 kein Wilbers-Team in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) geben. Die Hoffnungen auf eine Rückkehr der prestigeträchtigen Truppe aus Niedersachsen haben sich nicht erfüllt. Und auch der Fahrwerksservice für die „Wilbers by ZF Performance Suspension“-Produkte ist ein Jahr nach dem Start wieder eingestellt.
Nach zwölf Jahren in der IDM Superbike hatte die Wilbers-Mannschaft ihr Engagement in der IDM Superbike vor zwei Jahren aufgegeben. Jörg Teuchert, Christian Kellner, Gareth Jones, Lucy Glöckner und auch der jetzige Meister Florian Alt waren bis dahin die bekanntesten Protagonisten des Teams gewesen. In der vergangenen Saison blieb die Crew um den charismatischen Firmeninhaber Benny Wilbers in der IDM aber immer noch als Partner für professionellen Fahrwerksservice erhalten und unterstützte explizit das Kawasaki Weber Motos Racing Team mit Leandro Mercado. Der Argentinier stieg auf dem Schleizer Dreieck aufs Podium.
Zum Saisonende und mit vielen Erfahrungen im Gepäck wurde gemeinsam mit Kawasaki über ein Comeback des bewährten Wilbers-Teams auf der Strecke nachgedacht. So der Plan. Aus der Rückkehr wurde nichts. Wilbers und der Motorradhersteller fanden finanziell keine Übereinstimmung.
Müssen wir uns nun für immer von einem der renommiertesten Teams in der IDM Superbike verabschieden? „Wir werden Marco Fetz in Sachen Fahrwerkstechnik weiter unterstützen. Ob auch die Gabel dazugehört, hängt vom zukünftigen Reglement ab“, klärt Technik-Chef Burkhard Stember auf und sagt weiter: „Ansonsten läuft in der IDM von unserer Seite aus nichts. Wir haben in der Firma in Nordhorn viele große Projekte am Laufen. Wir testen verkleidete Motorräder und auch viele Harleys. Was in ein paar Monaten ist, lässt sich heute nicht sagen. Ob wir wieder Rennsport machen oder nicht. Die IDM geht von einer Saison zur nächsten, manchmal über zwei. Lasst uns in einem halben Jahr wieder drüber reden.“