Das Rennteam GERT56 aus dem sächsischen Pirna hat sein erstes Saison-Meeting im „Berghaus Falkenhorst“ in Waldidylle bei Altenberg zelebriert. Jetzt ist geklärt, welche Ziele sich der IDM Superbike-Erfahrene Toni Finsterbusch und seine beiden Königsklasse-Rookie-Teamkollegen Patrick „Pax“ Hobelsberger und Jan-Ole Jähnig setzen.
Nach dem Lehrjahr 2021 musste GERT56 in seiner zweiten IDM-Saison im Jahr 2022 fast neu anfangen. Mit dem Wechsel zu Fahrwerkshersteller Mototech SPV wurde laut Teamchef Karsten Wolf aber der richtige Schritt gegangen: Insgesamt sieben Mal standen die GERT56-Jungs mit ihren BMW M 1000 RR auf dem Podest in der IDM Superbike.
Mit Toni Finsterbusch bleibt ein erfahrener Mann im Team, der auch die Führung bei der Ausbildung der neuen „Superbike-Azubis“ leiten wird. Während Jan-Ole Jähnig das Jahr 2023 als Lehrjahr sieht und angerechnet bekommt, ist dies bei Patrick Hobelsberger zwar auch der Fall, doch der sagt klar: „Um Zweiter zu werden, würde ich diese ganzen Sachen nicht auf mich nehmen.“ Er kam zum Team-Event frisch vom Motocross-Training aus Italien und reiste direkt im Anschluss weiter nach Spanien für weitere Rennstrecken-Einheiten.
Trotz des gleichen Bike-Designs werden die drei GERT56-Fahrer eindeutige Erkennungsmerkmale haben. Während Finsterbusch (Startnummer 56) mit roten Akzenten im Design ausrückt, wird Jähnig (#14) mit blauen Highlights und Hobelsberger (#52) mit gelben Streifen auseinander zu halten sein. Diese Farbcodes werden sich auch durch die Kennzeichnung von Bauteilen und Ausrüstung (z.B. Felgen, Reifenwärmer, Suspension usw.) fortsetzen, um Fehlerquellen und Verwechslungen in der Enge und Hektik mit drei Bikes in der Box zu minimieren. Technisch ist GERT56 für 2023 bereit: Die drei Einsatz-BMW M 1000 RR sind fertig aufgebaut.
„Nach den letzten beiden Saisons mit Corona und Lieferengpässen wollten wir Nichts dem Zufall überlassen, auch nicht etwaigen, zukünftigen Preisanpassungen aller Hersteller und Zulieferer. Daher sind wir bereits jetzt für die Saison und die ersten Rennen gut aufgestellt“, sagt Karsten Wolf und führt weiter aus: „Selbst einige Fahrwerks-Tests konnten wir mit RS Speedbikes und Mototech SPV in Spanien absolvieren. Die dabei erzielten Rundenzeiten im Vergleich zu manch anderem, hochkarätigem Teilnehmer sind eine gute Benchmark und bestätigen technisch die eingeschlagene Richtung. Unsere Ziele definieren wir immer als Team und wir sind als Privat-Mannschaft zuallererst unserem eigenen Anspruch verpflichtet. Toni wollen wir auf seinem Weg zurück an die Spitze und auf das Podest begleiten, genau wie Jan-Ole bei seinem Einstieg in die IDM Superbike. Pax ist ein Rookie und hat in seinen sechs Jahren Rennsport aber schon viel erlebt. Er hat eine klare Ansage gemacht, dass er das ganze Training ja nicht macht, um am Ende Zweiter zu werden. Das ist seine Zielsetzung und die begeistert uns.“