IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SSP 600: Gaststart von WM-Fahrer Thomas Gradinger

IDM SSP 600: Gaststart von WM-Fahrer Thomas Gradinger

Alles neu und doch vertraut: Nach seinen Supersport-WM-Jahren kehrt Thomas Gradinger an den Ursprung seines Erfolgs zurück. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Gradinger, Archiv

Breaking News: Der IDM-Champion von 2017 kehrt für einen Gaststart in Most vom 11. bis 13. Juni 2021 in die IDM zurück. In der Supersport-Weltmeisterschaft, in die er nach dem Titelgewinn aufstieg, macht er zwangsläufig eine erneute Pause.

Wegen Verletzungen fiel für den Österreicher die Saison 2020 flach. Mit dem italienischen Team DK Motorsport bereitete er sich 2021 auf seine Rückkehr in die Supersport-WM vor. Doch nun wurde die Trennung bekannt. „Verschiedene Ansichten auf technischer Seite und in der Teamführung“, benennt Gradinger seine Gründe. Der 24-Jährige handelte nicht leichtfertig, sondern er kann in der Vergangenheit Erfolge vorweisen. 2019 errang er in Aragón die erste Superpole und in Assen den ersten Podiumsplatz für einen Österreicher.

Dass er jetzt im tschechischen Most am Start sein wird, ist eine spontane Aktion. „Thomas Eder, der früher im Yamaha R6-Cup gefahren und jetzt Renntrainingsveranstalter ist, steckt mit dahinter“, erzählt Gradinger. „In diesem Jahr bin ich als Instruktor bei seinen Events tätig. Von Thomas bekomme ich auch die Yamaha R6, mit der ich in Most fahren werde.“

Mit der 4,148 Kilometer langen Rennstrecke und den 10 Rechts- und 18 Linkskurven hat sich Gradinger bereits arrangiert. Am Montag und Dienstag war er im Autodrom testen. „Das hat gepasst und ist ja nichts ganz Neues“, bleibt er entspannt und meint: „Das Motorrad erfordert ja keine große Umgewöhnung und der kurze Ausflug in die WM in diesem Jahr hat die Sache nicht schwerer gemacht. Ich find´s einfach cool, mal wieder mitzufahren.“

Die Konkurrenz in der IDM Supersport 600 findet Gradinger „brutal gut.“ Gegner wie Patrick Hobelsberger, Gabriel Noderer und Martin Vugrinec hatten den gleichen Testtermin gebucht. Für Gradinger geht es vorerst darum, sich für WM-Gaststarts fit zu halten, um auf Abruf bereit zu sein. „Was dabei rauskommt, weiß ich nicht. Aber es passiert ja ständig irgendetwas. Ich habe aber auch noch ein paar andere Projekte in petto“, lässt er durchblicken.