Ab sofort gibt es ein neues Team in der IDM Supersport 600. Sein Name: Lentink Sports Racing. Basis: Assen in der Niederlande. Die Fahrer sind keine Unbekannten. Es handelt sich um Victor Steeman und Jeroen Hilster. Beide haben auf dem TT Circuit van Drenthe in Assen die ersten Kilometer auf der Yamaha YZF-R6 abgespult.
Victor Steeman? Eigentlich hatte der Niederländer im vergangenen Jahr mit dem fünften Gesamtrang in der Supersport 300-Weltmeisterschaft und als gleichzeitig bester KTM-Fahrer einen starken Einstieg als Rookie gegeben. Mit dem Freudenberg Team schien alles in Butter und im Jahr 2020 sollte alles bleiben wie gehabt. Doch es kam anders. Die deutsch-niederländische Kombination wurde kurz vor dem Jahreswechsel in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Steeman ist auf die 600er umgeschwenkt. Mit Lentink Sports Racing hat er vermutlich erneut einen starken Background. Im Nachbarland werden große Stücke auf die Formation gehalten, die als abgesichert gilt.
Chef Tristan Lentink organisiert normalerweise mit Bruder und Vater die nationalen Rennen in Holland. Seit dem schweren Startunfall im Rahmenprogramm der Dutch TT in Assen vor zehn Jahren ist Ex-Rennfahrer Tristan Lentink auch noch als Riding Coach aktiv. Den Gedanken an ein eigenes Team verfolgte er schon lange. Lentink hat Mechaniker und Datenspezialisten eingestellt, die den Erfolg wollen. Technische Unterstützung gibt es von Ten Kate Racing Products. „Es wird ein Mehrjahresplan mit dem Ziel, irgendwann in der Weltmeisterschaft zu fahren“, gibt Lentink die Linie vor.
Steeman wie auch Hilster, der im vergangenen Jahr beim IDM-Gaststart in Assen in die Top Ten gefahren war, haben auf ihrer Hausstrecke nun auch für 2020 getestet und sind auf dem neuen Asphalt in den Rhythmus gekommen. Beim letzten Mal war das Wetter unbeständig. Steeman sammelte seine ersten Erfahrungen im Regen in der 600 ccm-Liga. Fakt ist: auch wenn es seine ersten Rennen in dieser IDM-Klasse sein werden, sobald diese startet, Steeman wird vorbereitet sein.