IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Superbike 1000: Mikhalchik auf den Punkt genau

IDM Superbike 1000: Mikhalchik auf den Punkt genau

Wo die "1" ist, da ist vorn. Ilya Mikhalchik hat sich die beste Ausgangsposition für das erste IDM Superbike 1000-Rennen geschaffen. Text: Anke Wieczorek; Fotos: highsidePR

Zum Schluss hat für Ilya Mikhalchik (alpha Racing-Van Zon-BMW) wieder alles gepasst. Der Ukrainer brannte in der letzten Runde des Abschluss-Qualifyings auf dem belgischen Circuit Zolder eine Hammer-Runde in den Asphalt.
Damit entriss er seinem Teamkollegen Julian Puffe noch die Pole Position. Um es mit den Worten des 22-Jährigen aus Kiew zusammenzufassen: „Es läuft…“
Käme jetzt ein weiterer Sieg dazu, wäre Mikhalchik auch an der Spitze in der Gesamtwertung angelangt.

Julian Puffe musste sich im Qualifying mit einem Rückstand von 0,023 Sekunden geschlagen geben.

Ricardo Brink (SWPN, Yamaha) wird morgen als Dritter in die erste Startreihe rollen. Erwan Nigon (Weber Motos, Kawasaki) eröffnet die zweite Reihe. Der Franzose qualifizierte sich mit seiner Bestzeit aus dem ersten Training, im zweiten war er schon nach drei Runden nicht mehr dabei: Ölverlust. Das Schmiermittel war auf der Strecke verteilt, das Training musste wegen der Reinigungsarbeiten unterbrochen werden.
Kawasaki darf sich glücklich, einen Mitarbeiter wie Nigon zu haben. Denn eines steht fest: Der 35-Jährige ist „vom alten Schlag“. Wenn am Motorrad etwas nicht funktioniert wie gewohnt, weiß er sich selbst weiterzuhelfen. Wenn der Schaltautomat ausfallen würde, wäre der Griff zum Kupplungshebel für ihn normal.
Und sonntags vor dem Rennen steht Nigon vor seiner Kawasaki, nimmt sie so, wie sie zu diesem Zeitpunkt ist, und versucht damit zu gewinnen.

Neben Nigon werden sich Pepin Bijsterbosch (Team Dutch Comfort Houses, BMW) und Gastfahrer Dominic Vincon (EGS Moto Racing) aufreihen. Toni Finsterbusch (Mayer Suzuki) auf Startplatz sieben pilotiert einmal mehr die schnellste GSX-R 1000.

Alessandro „Alex“ Polita ist automatisch der beste Honda-Fahrer, weil auch der einzige. Ein Startplatz in den Top Ten 10 gelang ihm nicht. Für den Italiener auf der Holzhauer-Honda war das Ganze in Zolder absolutes Neuland. Im freien Training hatte er 36 Runden Zeit, um sich mit der Strecke anzufreunden. Dass es sich bei der Honda längst nicht mehr um das neueste Material handelt, ist bekannt. Polita hat dennoch den Anspruch, das Beste damit herauszuholen. Alex Polita ist ein echter Gewinn für das HRP-Honda-Team und auch in heimischen Gefilden ein Sympathieträger. Honda Italien dreht demnächst einen Werbefilm mit ihm.