IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Supersport 300: Jähnig macht keine halben Sachen, sondern holt auch den zweiten Sieg

IDM Supersport 300: Jähnig macht keine halben Sachen, sondern holt auch den zweiten Sieg

Die IDM Supersport 300 ist klar in KTM-Hand. Jan-Ole Jähnig schaufelte dem Hersteller heute noch einmal die volle Punktzahl zu. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Die Fahrt zum Schleizer Dreieck war für KTM-Junior Jan-Ole Jähnig (Freudenberg WorldSSP Team) eine runde Sache. Er gewann auf der Naturrennstrecke auch das zweite Rennen am Wochenende. Der WM-Fahrer präsentierte sich bei seinem Gelegenheitsauftritt, wenn sich der Termin nicht mit der WM überschneidet, in Topform. Zweiter wurde der Niederländer Victor Steeman (Multi Tracker Racing). Der Meisterschafts-Führende liegt damit wieder auf der optimalen Linie in Richtung Titel, nachdem er gestern nur drei Punkte holte. Steeman war am Samstag gestürzt, in die Box gefahren und noch einmal auf die Strecke zurückgekehrt, um wenigstens Schadensbegrenzung zu betreiben. Er hatte heute noch Schmerzen im Arm, was ihn aber nicht davon abhielt, sich immer mehr Jähnig zu nähern. Ein Sieg war für Steeman, der das erste Mal auf dem Schleizer Dreieck fuhr und von den Zuschauern schwärmte, nach den 49,47 Rennkilometern aber heute nicht drin.

Um den dritten Platz gab es Gerangel, das den Zuschauern Freude bereitete. Maximilian Kappler (Freudenberg WorldSSP Team) musste Toni Erhard (Kiefer Racing) Platz machen, der auch zum Schluss Dritter wurde. Max Schmidt (GAP Racing) meldete auch noch Ansprüche an, doch seine Fahrt nach vorn vermasselte er sich in der sechsten Runde selbst. Wie am Vortag stürzte Schmidt aus dem Geschehen. Er hievte seine KTM RC390R aber wieder hoch und kehrte als Zwölfter ins Feld zurück.

Kappler kehrte kurzfristig noch einmal auf den dritten Rang zurück, war dann aber auch einmal Sechster, weil sich Dion Otten (Dion #66 Otten Racing) immer nachdrücklicher in den Kampf einmischte. Otten ist der einzige Honda-Pilot im Feld. Der fliegende Holländer wurde zum Schluss Fünfter. Troy Beinlich, einer von zwei Kawasaki-Fahrern, führte als Sechster die nächste Kampfgruppe an. Und Max Schmidt machte auch noch einen Platz gut und wurde Elfter.