IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Supersport 300: Balance zu finden war schwerer als gedacht

IDM Supersport 300: Balance zu finden war schwerer als gedacht

Chancengleichheit für die jungen Wilden in der 300er-Klasse. Die FIM hat in einigen Bereichen nachgearbeitet. Text: Anke Wieczorek; Foto: Dino Eisele

In der Supersport 300-Klasse fahren weltweit Motorräder mit, die durch verschiedene Modifikationen untereinander konkurrenzfähig sein sollen. Die Balance-Regelung hatten sich die Verantwortlichen der FIM wahrscheinlich einfacher vorgestellt. Unter anderem, weil zum Beispiel die Kawasaki Ninja 400 erst kurz vor dem ersten WM-Lauf verfügbar war. Die Testphase der WM-Techniker war sehr begrenzt. Eine Ausgewogenheit war zu Beginn der WM-Saison nicht gegeben.
Die IDM Supersport 300 hält sich so dicht möglich ans FIM-Regelwerk. Deutschen Nachwuchsfahrern soll ohne großen Aufwand einen WM-Start zu ermöglicht werden wie auch umgekehrt, dass ein WM-Starter problemlos in der IDM mitfahren kann. Hier fiel das Ungleichgewicht der Motorräder allerdings bisher kaum auf, da neben KTM, Honda und Yamaha nur zwei Kawasaki Ninja 300 eingesetzt wurden.

Mit neuen technischen Regeln hat die FIM jetzt aber das Reglement nochmals angepasst. Laut IDM-Technikchef Karsten Bartschat sorgt es nun für eine relative Ausgewogenheit zwischen den Marken.
Bei den bisherigen Änderungen handelt es sich um Erlaubnis für mehr Luftzufuhr bei Honda und Yamaha. Sie wirkt leistungsfördernd. Die Drehzahllimits für alle Marken wurden mehrfach angepasst, ebenso die Mindestgewichte. Bei der kommenden IDM-Runde von 6. bis 8. Juli 2018 in Zolder sollte alles auf dem neuesten technischen Stand sein.