Marco Fetz hat bisher fünf von sechs Rennen in der IDM Superstock 600-Klasse gewonnen. Am kommenden Wochenende fährt er auf dem Lausitzring als Spitzenreiter mit 145 Punkten im Gepäck in die zweite Saisonhälfte. Verfolger Moritz Jenkner, Sohn des Ex-Grand-Prix-Fahrers Steve Jenkner, hat 114 Punkte. Stefan Ströhlein ist mit 87 Punkten derzeit Gesamt-Dritter.
Der selbstständige Zweiradmechanikermeister aus Rothenburg erhofft sich einiges von der Tour in die Lausitz. Platz drei in der Tabelle ist nicht nach seinem Geschmack. Er will nach vorn. Deshalb hat er sich bei einem Test schon im Vorfeld mit der Strecke auseinandergesetzt. Eine ziemlich nützliche Angelegenheit, wie Ströhlein im Nachhinein feststellte, denn die Bedingungen hatte sich laut seiner letzten Kenntnis nicht gerade verbessert.
„Es waren so heftige Bodenwellen vorhanden, dass ich zuerst dachte, am Motorrad wäre etwas kaputt. Daraufhin lag bei dem eintägigen Trip das Hauptaugenmerk auf der Abstimmung des Yamaha-Fahrwerks, damit ich beim Rennen nicht gleich aus allen Wolken falle. Generell war ich noch nie ein großer Fan des Lausitzrings und seinem Layout. Doch sobald man dort ist, nimmt man die Bedingungen als gegeben an und arrangiert sich, um schnelle Rundenzeiten zu fahren“, erzählt der 34-Jährige.
Der Test hatte sogar noch einen weiteren Vorteil. „Ich habe meinen Wohnwagen schon in der Lausitz gelassen habe und muss jetzt nur mit dem Transporter hinfahren.“