Er kommt aus Tschechien, wohnt nur zehn Kilometer von der Rennstrecke in Brno entfernt, ist 16 Jahre alt und will hoch hinaus. Das Ziel von David Kubáň heißt: „Irgendwann in der MotoGP oder Superbike-WM fahren. In einer großen Klasse, die im Fernsehen übertragen wird.“
2019 zieht es den hochgewachsenen Tschechen mit der Startnummer „56“ in die IDM Supersport 300. Aus der Nachwuchsklasse haben mit Jan-Ole Jähnig und Max Kappler die ersten deutschen Fahrer den Sprung in die 300er-WM geschafft, mit Victor Steeman ein Niederländer. „Die IDM finde ich gut und ist für mich auch von der Anreise her machbar.“
David Kubáň peilt als IDM-Newcomer Top 5-Plätze an. Er ist der ADAC Junior Cup-Vize von 2018 und schiebt im privaten Familienteam eine KTM an den Start. „Nach drei Jahren im ADAC Junior Cup powered by KTM kenne ich das Motorrad und ich mag es.“
Im ersten Cup-Jahr wurde Kubáň Gesamt-Achter, in der zweiten Saison Fünfter. 2018 verpasste er den Titel im Finale um vier Punkte, nachdem er schon zwei Siege eingefahren und die Führung in der Tabelle übernommen hatte. „Ein Fehler in der letzten Runde hat mich zurückgeworfen.“ Das wurmt ihn. Nichtsdestotrotz ist er der einzige Fahrer aus der letztjährigen Top 10-Liste der ADAC Junior Cup-Piloten, der in jedem Rennen ins Ziel gekommen ist und gepunktet hat.