Der Pikes Peak International Hill Climb 2018 ist Geschichte. Und Lucy Glöckner wird von den Amerikanern gefeiert. Die IDM-Superbikerin legte beim auch gerne „Race to the clouds“ genannten Wettkampf in den Rocky Mountains die fünftschnellste Zeit unter den gestarteten Motorradrennfahrern hin.
„Das war eine Wahnsinnsfahrt“,
schwärmte Lucy Glöckner noch Stunden später. „Es war schlechtes Wetter angesagt, aber 08:00 morgens war der Himmel strahlend blau. Ich bin gut ins Rennen gekommen, habe aber zwischendurch gedacht, das wird ein verdammt langer Weg bis zum Gipfel. Doch dann war es schon wieder vorbei. Ich wäre am liebsten doppelt so lange gefahren. Weil ich die Fahrt unheimlich genossen habe. Ein oder zwei Fehler sind mir unterlaufen, sonst hätte ich noch ein paar Sekündchen schneller sein können.“
Lucy Glöckner bewältigte die 19,99 Kilometer zum Gipfel des Riesen in den Rocky Mountains in 10:21,932 Minuten. Ihr Wunderlich Action-Teamkollege Thilo Günther erklomm den Pikes Peak auf der BMW S1000 R nach 156 Kurven in 10:16,637 Minuten. Die absolut schnellste Zeit aus der Zweirad-Fraktion erreichte Carlin Dunne, ein Amerikaner auf Ducati, mit 9:59,102 Minuten.
Wir sind grundsätzlich sehr zufrieden mit allem, was hier passiert ist“, freut sich Teamchef Frank Hoffmann, der zugleich rennsportverrückter Geschäftsführer der Wunderlich GmbH ist. „Von Lucy waren wir alle überrascht, aber tief in mir drin habe ich sowieso geglaubt, dass sie das rockt.“ Und Hoffmann fügt hinzu: „Die Amerikaner haben uns gefeiert. Das zwingt uns fast dazu, noch einmal hierher zu kommen.“
Lucy konzentriert sich jetzt aber erst einmal auf die IDM Superbike 1000, in der sie für das Kawasaki Schnock Team Motorex auf der ZX-10 R an den Start geht.