Beide wollen das Gleiche: bester Suzuki-Fahrer in der IDM Superbike 1000 werden. Dominic Schmitter (HPC-Power) und Toni Finsterbusch (Team Mayer Suzuki) stehen im internen Duell. Ein Ex-Superbike-WM-Pilot gegen einen Ex-FIM-Superstock 1000-Cup-Fahrer. Ein Schweizer gegen einen Deutschen. Schmitter hat zur Saisonhalbzeit 75 Meisterschaftszähler auf dem Konto und ist Gesamt-Fünfter. Finsterbusch hat 56 Punkte und ist Tabellen-Achter. Der Leipziger hat einen Nuller mehr zu verbuchen. In Oschersleben und Zolder sah er die Zielflagge nicht. Und ihm fehlt im Gegensatz zu Schmitter noch ein Podiumsplatz. Doch endgültig abgerechnet wird zum Schluss. Drei Veranstaltungen stehen noch bevor: auf dem Lausitzring, in Assen und das Finale in Hockenheim.
In Schleiz vergrößerte sich der Rückstand zu Schmitter noch um einen Punkt. Finsterbusch ging auf der ältesten Naturrennstrecke Deutschlands kein Risiko ein. Das Dreieck in Thüringen ist nicht sein Ding, obwohl er dort vor ein paar Jahren ein IDM-Rennen gewann. Das war noch in der 125 ccm-Klasse. „Den Road Racing Charakter finde ich noch ganz okay“, erklärt der Sachse. „Aber der Belag ist recht wellig, das mag ich nicht so.“ Das Set-up der GSX-R 1000 war dann auch das Hauptthema in den Trainings. „Ich muss einfach aus den Schikanen ordentlich rauskommen“, war Finsterbuschs Plan, der für ihn mit Startplatz 9 endete, kleinem Ausrutscher über das Vorderrad inklusive. In den Rennen wurde er Siebter und Zehnter. Im zweiten Lauf wurde er durch Probleme an der Technik ein eingebremst. „Ich musste dadurch meine Bremspunkte früher setzen. Einfach zur Sicherheit. Aber in Schleiz die Seng runter, das ist nichts für riskante Experimente. Alles in allem war das eine schwierige Strecke für uns. Auch vom Layout, das nicht so ganz meins ist. Mein Moped wollte ich auch heil ins Ziel bringen. Das hat geklappt.“ Auf dem Lausitzring Ende August soll es auch mit dem Ergebnis besser laufen.