IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SSP: Weniger ist für Weber besser als zu viel

IDM SSP: Weniger ist für Weber besser als zu viel

Ein Schritt zurück kann auch ein Schritt nach vorne bedeuten: Emil Weber legt die ganze Konzentration auf die IDM Supersport. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Nach sechs Jahren steigt der Schweizer Emil Weber aus der IDM Superbike aus und konzentriert sich 2025 mit seinem Kawasaki-Team ausschließlich auf die Supersport-Klasse.

„Der Aufwand ist einfach zu groß“, hat der Schweizer, der vor einem Jahr unter die Privatiers gegangen ist, festgestellt. „Wir hätten von Kawasaki Deutschland auch Unterstützung für die Superbike-Klasse erhalten, aber mehr als zuvor wäre es nicht geworden, denn jetzt muss ja Patrick Hobelsberger beim zweiten offiziellen Team SKACH-Kawasaki die Kohlen aus dem Feuer holen. Und ehrlich gesagt, ist mir das in dem großen Umfang wie im letzten Jahr einfach zu viel geworden.“

Eigentlich sollten zwei Fahrer im Team Kawasaki Weber Racing starten: Leandro „Tati“ Mercado und Johann Flammann, der Neuling und Aufsteiger aus dem Pro Superstock Cup. Aber als sich der Vize beim Saisonauftakt auf dem Sachsenring eine Fleischwunde zuzog, war für ihn bei den Superbikes schon wieder alles vorbei. Ein Ersatzfahrer wurde nicht eingestellt.
In der Supersport-Klasse waren Kyle Smith und Jorke Erwig vertreten. Der Brite verpasste in Oschersleben knapp das Podest.

Jetzt ist alles auf null gestellt. Was für 2025 feststeht: Bei Kawasaki Weber Racing werden in der IDM Supersport zwei 636er Ninja ZX-6R mit flüssigkeitsgekühltem 4-Takt-Reihenvierzylinder zum Einsatz kommen. Ein Fahrer steht schon so gut wie fest, erhält aber die Möglichkeit, das Motorrad vor der Unterschrift noch zu testen. Laut Weber handelt es sich um keinen Unbekannten. Der zweite Fahrerplatz ist noch völlig frei.