Das Schleizer Dreieck ist seine Heimstrecke, da will er glänzen. Doch daraus wird dieses Jahr nichts. Troy Beinlich ist froh, geradeso über die Runden zu kommen.
Der mehrfache Bruch des Schulterblatts, den er sich im Frühjahr beim Pitbike-Training zuzog, hat Troy Beinlich aus der Bahn geworfen. Er hatte keine Saisonvorbereitung nach seinem Aufstieg in die IDM Supersport und auch die ersten Rennen verliefen ohne ihn. Erst in Most schlug der Thüringer aus Pößneck zu auf einer noch nicht voll aufgebauten Yamaha. Mehr war nicht möglich.
Jetzt ist Beinlich in Schleiz, aber er leidet. „Ich mache Sport, aber ich bin noch nicht soweit, um nach der Verletzung richtig angreifen zu können. Auf der linken Seite habe ich keine Kraft im Arm und auf der rechten Seite wird der Unterarm nach fünf bis sechs Runden dick. Dass es ausgerechnet auf meiner Heimstrecke nicht so läuft, ist doof. Mein großes Ziel ist es momentan, die ganze Renndistanz zu schaffen.“
Letzte Woche war das VITORI-BRT-Team in Assen, „um vor Schleiz nochmal auf dem Motorrad zu sitzen. Ich muss erstmal lernen, die Yamaha entspannt zu fahren“, meint der Rookie. Die Ehre der Einheimischen in der Supersport-Klasse muss sein großer Bruder Christoph retten. Der 27-jährige ist Tabellen-Zehnter.