Race-Night am Samstag, dem 13. Januar 2024, im Motorrad Center Altendiez (MCA). Jetzt ist es offiziell verkündet: Dirk Geiger hat im MCA Racing Team angedockt und ist in der bevorstehenden Saison der Teamkollege von Julius Caesar Rörig in der IDM Supersport. Der 21-jährige Mannheimer hat heute den Vertrag bei Teamchef Stefan Schmidt unterschrieben. Die Party kann beginnen.
Dirk Geiger ist kein unbeschriebenes Blatt, denn er hat eine erfolgreiche Supersport 300-Karriere hinter sich. Der ADAC Junior Motorsportler von 2015 startete 2021 in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) im Freudenberg-Team auf KTM mit sieben Podiumsplätzen durch. Vier davon waren Siege. Ein Jahr später ereignete sich im Füsport-Team auf Kawasaki das absolute Highlight seiner bisherigen Karriere: der Sieg in Portugal mit 0,042 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten in der Supersport 300-Weltmeisterschaft. Dazu kamen fünf weitere Podestplätze.
Geiger pendelte zuletzt zwischen der IDM und der WM, welche Vorrang hatte. Das war auch 2023 so. In der IDM tauchte der wieder für das Freudenberg-Team startende Hesse bei vier Veranstaltungen auf, bei denen jeweils zwei Rennen ausgetragen wurden. Mit Erfolg. Zwei Siege, zwei zweite und zwei dritte Plätze sprechen für sich.
Mit der Supersport 300-Klasse hat Geiger allerdings inzwischen komplett abgeschlossen und auch die zähe Ablösung vom Team Freudenberg ist Geschichte. Geiger hatte schon länger durchblicken lassen, dass ihm nach einem Klassenwechsel ist. Nun ist die Honda CBR 600 RR bei MCA Racing angesagt. Damit hat sich die Anzahl des Fabrikats in der IDM Supersport gleich mit einem Schlag verdoppelt. Julius Caesar Rörig war dort bisher Einzelkämpfer. Der 17-Jährige brachte die aktuelle Version des Motorrads, das es in Deutschland noch nicht gab, als Entwicklungsfahrer auf den zehnten Platz in der IDM Supersport-Gesamtwertung. „Dieses Jahr wird er um den Titel mitfahren, davon gehe ich ganz stark aus“, sagt der Teamchef, der gleichzeitig sein Vater ist.
In Almeria und auf dem Andalucia Circuit in Spanien gab es das Roll-out. Geiger war dabei auf einer Honda mit IDM-Motor, aber mit anderer Elektronik und anderem Fahrwerk unterwegs. „Dirk hat sich gut eingespielt. Ich war überrascht“, so Schmidt über den ersten Eindruck. Und er fügt hinzu: „Das kann eine gute Saison werden.“