Gesundheitliche Probleme haben den Schweizer Marcel Brenner in seiner Karriere zuletzt schwer zurückgeworfen. Er spricht über ein Aufbaujahr in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM), wenn er 2025 mit dem Team MotoLife auf Ducati V2 Panigale in der IDM Supersport startet.
Schwächeanfall, mentale Erschöpfung, eine Art von Burnout. Nach seiner Erkrankung war Marcel Brenner seit August 2024 nicht mehr am Start in der Supersport-WM, in die er sich auf Kawasaki hochgearbeitet hatte. Ende Oktober gab er seinen Rücktritt aus der WM bekannt. Das ist nur ein Zwischenschritt. Der 27-Jährige will zurück und kümmert sich seit der ärztlichen Diagnosen bewusst um seine Gesundheit. Und es geht bergauf. In der Saison 2025 geht der Rennfahrer aus der 4000-Seelen-Gemeinde Schüpfen im Kanton Bern, wo im Sommer die Kühe gemütlich auf der Weide grasen, in der IDM Supersport an den Start.
Statt zu Hause an den plätschernden Bächen und verschlungenen Wanderwegen zu bleiben, zieht es Brenner unweigerlich auf die Rennstrecke. „Ich freue mich, einen Platz im MotoLife-Team bekommen zu haben. Mit Ducati haben wir definitiv eine tolle Marke als Einsatzfahrzeug und ich freue mich, bald die ersten Kilometer abspulen zu können. Durch meine Krankheit wird 2025 ein Aufbaujahr sein. Es geht darum, dass ich mich wieder wohl fühle und wieder richtig Freude haben kann – und das vor allem bei meiner liebsten Tätigkeit, dem Nach den ersten Eindrücken werde ich mich im Team MotoLife sicher auch sehr wohl fühlen. Das ist das Allerwichtigste.”
Teamchef Andreas Köder hat den Neuzugang beobachte, seit Brenner vor vier Jahren mit Hess Racing zwei Mal in der IDM Supersport auftauchte und dabei jedes Mal aufs Podium fuhr, bevor er später in die WM aufstieg. „Wir sind davon überzeugt, dass Marcel mit dem richtigen Umfeld für einige Überraschungen sorgen kann“, so Motorrad-Werkstatt-Inhaber Köder aus Ellwangen, der stolz auf die bisherigen Ergebnisse ist. „MotoLife hat letztes Jahr als Team bewiesen, was es leisten kann, wenn es das Vertrauen von einem Fahrer bekommt. Luca de Vleeschauwer ist mit uns Vizemeister geworden. In den letzten Wochen haben wir zusammen mit unserem Partner WRP (Wepol Racing Parts) auch noch einige neue Dinge für das Motorrad entwickelt.“