Gut zwei Wochen nach dem letzten IDM-Wochenende in Most gibt es gute Nachrichten aus dem Hause Molenaar Racing. Senna van den Hoven wird beim Saisonhighlight in Schleiz in weniger in zwei Wochen wieder einsatzbereit sein. „Vom Arzt gab es grünes Licht“, bestätigt der Niederländer seine Teilnahme an den kommenden Rennen in der IDM Supersport 300.
Van den Hoven stürzte im Warmup am Sonntagmorgen, als er versuchte, einem Mitfahrer auszuweichen. Dabei fuhr er über das Gras, kehrte über die Curbs auf die Strecke zurück, jedoch chancenlos: „Mein Motorrad war außer Kontrolle, sodass ich ins Kiesbett stürzte und das Motorrad mich traf“, erinnert er sich. Der Yamaha-Pilot erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Das Ergebnis: Gehirnerschütterung, ein geprellter linker Lungenflügel, eine gebrochene Hand, ein genähtes Kinn und viele kleine Wunden im Gesicht. „Mein Körper hat sich in der ersten Woche danach alles andere als gut angefühlt“, berichtet er.
Doch glücklicherweise verlief der Genesungsprozess schnell und reibungslos, und den 21-Jährigen plagten schon bald andere „Herausforderungen“. „Mir fiel zuhause vor Langeweile schon nach wenigen Tagen die Decke auf den Kopf“, so van den Hoven, der zuhause in den Niederlanden als Zimmerer tätig ist. „Seit ein paar Tagen arbeite ich auch wieder. Allerdings muss ich es wegen der noch nicht ganz verheilten Hand ruhig angehen lassen“, fügt er hinzu.
Der Unfall in Most kam für Senna van den Hoven zu einem äußerst schlechten Zeitpunkt. Er und sein Team hatten eigentlich geplant, am darauffolgenden Wochenende im Rahmen des Belgian Twin Cups in Oschersleben die ersten Annäherungsversuche in Richtung Supersport-Klasse als Gaststarter zu unternehmen. Denn dieses Jahr soll definitiv die letzte Saison in der Nachwuchsklasse sein. Wann und wo er seine ersten Tests nachholen wird, ist noch unklar.