Oliver Svendsen hat an diesem Saisonfinale der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) in Hockenheim die Chance, seine beste Saison in der Supersport 300-Klasse mit dem Meistertitel zu krönen. Damit steht der 20-jährige Däne, der erst in diesem Jahr zum Team Freudenberg KTM-Paligo Racing gewechselt ist, kurz vor seinem bisher größten Erfolg. In dieser Saison hatter Svendsen einen ganz besonderen Begleiter stets an seiner Seite: seinen Helm. Kein gewöhnlicher, sondern ein handbemaltes Unikat des dänischen Künstlers Kristian von Hornsleth.
Der Helm sticht nicht nur wegen seines außergewöhnlichen Designs und wilden Linien ins Auge, sondern trägt auch eine ganz besondere Botschaft. Groß prangt darauf das Wort „Courage“, aufgeteilt in „cou“ und „rage“. Für Svendsen hat diese Aufschrift eine tiefe Bedeutung. „Cou“ stehe für Mut, den er auf der Rennstrecke brauche, um sich durchzusetzen. „Rage“ hingegen bedeute Wut – eine kontrollierte Aggression, die ihm vor jedem Rennen den nötigen Drive gebe. „Der Helm ist einmalig, und darauf bin ich richtig stolz darauf“, sagt Svendsen, der auch vom Künstler persönlich gesponsert wird: “So besonders wie seine Kunst ist er auch als Person. Er mag den Sport und will mich einfach dabei unterstützen, weiterzukommen.”
Die Botschaft des Helmes umfasst Herz und Kampfgeist – genau das, was ihm an diesem Wochenende in Hockenheim den Titel sichern soll. „Für Hockenheim hoffe ich, dass der Helm mir das nötige Quäntchen Glück bringt“, verrät Svendsen. An diesem Samstag kann der Däne schon die Meisterschaft eintüten, wenn er im ersten Rennen um 15.25 Uhr mindestens auf den zweiten Platz fährt. Wenn nicht, wird die Entscheidung auf den finalen und alles entscheidenden Sonntag vertagt.