Im Hauptrennen der IDM Sidecar ereignete sich auf dem Schleizer Dreieck am vergangenen Wochenende ein schwerer Unfall. Das Rennen wurde abgebrochen. Ob die beteiligten Bonovo action-Teams mit Josef Sattler/Luca Schmidt sowie Lennard Göttlich/Lucas Krieg in zwei Wochen auf dem Red Bull Ring starten können, lässt sich derzeit nicht abschätzen.
Göttlich/Krieg führten am Sonntag im Hauptrennen das Feld an, dicht gefolgt von Sattler/Schmidt. Doch in der zwölften Runde rutschten beide Gespanne auf einer Ölspur aus. Göttlich und Krieg hatten eine heftige Drehung, bei der Krieg aus dem Sattel geschleudert wurde und sich einen offenen Bruch an der rechten Hand zuzog. Göttlich kam mit dem Schrecken davon.
Sattler und Schmidt überschlugen sich sogar und landeten ebenso im Krankenhaus. Beide mussten nur zur Beobachtung bleiben. Sattler zog sich eine Gehirnerschütterung zu.
Jürgen Röder, Bonovo action-Teambesitzer, sagt: „Lucas Krieg hat eine schwere Handverletzung erlitten und wurde in der vergangenen Nacht noch operiert. Wann er wieder ins Geschehen eingreifen kann, weiß noch niemand. Wir sind da im Austausch. Lennard ist heute auch noch einmal zu Lucas gefahren und er wird bei ihm sein, bis er aus dem Krankenhaus entlassen wird, was hoffentlich noch in dieser Woche geschieht. Luca Schmidt hat über starke Schmerzen im Rücken geklagt, was sich am Ende als starke Prellungen herausstellte. Sepp Sattler hatte eine schwere Gehirnerschütterung, weil er massiv mit dem Kopf aufgeschlagen ist. Aber auch er befindet sich auf dem Weg der Besserung. Inwieweit beide jetzt am Red Bull Ring eingreifen können, ist noch unklar.
Zu den ganzen gesundheitlichen Problemen kommt noch dazu, dass das Gespann von Sepp komplett zerstört, also wirklich Kernschrott ist, während bei Lennard nichts Gravierendes passiert ist. Ob wir in Österreich angreifen können, wird sich im Verlauf dieser oder der nächsten Woche herausstellen.“