Nach fünf Rennwochenenden fand die IDM Sidecar-Meisterschaft mit dem Seitenwagen Festival in Oschersleben ihren Abschluss. Die Champions standen mit Ted und Vincent Peugeot (Seventy Four Racing Team/LCR Yamaha) bereits im August in Assen fest. Mit insgesamt 214 Punkten triumphierten das Vater-Sohn-Team und sicherten sich sechs der zehn Rennen für sich. „Das war ein gutes Jahr für uns. Im Gegensatz zur vergangenen Saison hatten wir keinen Ausfall“, blickt Ted Peugeot zufrieden auf die vergangene Saison zurück. Auch sein Vater und Beifahrer freute sich über den Erfolg und sieht der Off-Season nun mit ein paar ruhigeren Wochenenden entgegen.
Lukas Wyssen und seine junge Beifahrerin Ema Salmon (Team Gustoil Sidecar Racing/LCR Yamaha) holten sich mit einem Doppelsieg den Vize-Titel. „Ein absolut gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass wir drei Rennen nicht zählen können“, sagt der Schweizer. Das Team war in Schleiz gar nicht vertreten und das zweite Rennen in Assen endete für sie vorzeitig. Mit dem Vize-Titel in der Tasche und noch einem bevorstehenden WM-Lauf denkt Wyssen aber schon an die nächste Saison. “Wenn es möglich ist, werden wir wieder in der IDM und auch in der WM starten“, erklärt Wyssen, der weiterhin mit Ema Salmon zusammenarbeiten möchte. „Sie ist eine richtig gute Beifahrerin, und wenn sie wieder mitmacht, steht den Plänen für die nächste Saison nichts im Weg“, fügt er hinzu. Genaueres werde jedoch erst nach dem WM-Finale im November in Estoril entschieden
Im neuen Design, das an die bekannten Farben seines Großvaters Uwe Göttlich erinnert, beendeten Lennard Göttlich und Lucas Krieg (Bonovo Action Junior-Team ADAC Sachsen e.V/ARS Yamaha) ihre erste gemeinsame Saison als Gesamtdritter in der IDM. In den Farben grün und gold sah man sie an diesem Wochenende in Oschersleben samt neuer Lederkombi fahren. Noch ohne Sponsorennamen, denn die Zusammenarbeit mit ihrem Förderer Bonovo Action, der sich Ende des Jahres aus dem Motorsport zurückzieht, sei beendet. “Nach unserem Crash in Assen war unsere Verkleidung ohnehin beschädigt, daher machte es nur Sinn, dass wir vorzeitig auf unser neues Design umsteigen“, erklärte Lennard Göttlich das neue Styling. Trotz dem das Jahr für die beiden Nachwuchsfahrer alles andere als problemlos verlief und sie viele Enttäuschungen und Niederschläge hinnehmen mussten, soll es im nächsten Jahr weitergehen. “Ja, ich will auf jeden Fall weitermachen, aber wir haben noch keine konkreten Pläne”, so der 19 Jährige. Die Suche nach weiteren Sponsoren sei für die Planungen wichtig. Alles weitere wird sich ebenfalls nach dem WM-Finale entscheiden. In der Gesamtwertung liegen sie aktuell auf Platz zehn.