Patrick Hobelsberger und Toni Finsterbusch haben sich auf dem TT Circuit in Assen eingelebt. In den Niederlanden findet am kommenden Wochenende die vorletzte Runde zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) statt. Die beiden BMW-Fahrer vom Team GERT56 haben vorab bei „Jack’s Raceday“ schon getestet, wie es ist, auf dem Podium zu stehen.
Jack’s Raceday ist die größte Motorsportveranstaltung in den Niederlanden. Die Kombination aus Autos und Motorrädern lockt die Zuschauer an. Wie immer wurden im Rahmen der Veranstaltung zwei Läufe zur Niederländischen Superbike-Meisterschaft ausgetragen. Den ersten Lauf gewann der spätere Meister Ricardo Brink, den zweiten Patrick Hobelsberger – nicht ohne Toni Finsterbusch im Schlepptau.
Noch vor einem Jahr fuhr Hobelsberger auf der Strecke mit dem siebten Platz sein bestes Ergebnis in der Supersport-WM-Saison 2022 ein. Ab der zweiten Runde hatte er damals mit Hannes Soomer gekämpft, bis zum Schluss. Heute sehen sich beide in der IDM Superbike wieder. „Mit dem Motorrad wollte ich vor dem IDM-Lauf unbedingt nochmal trainieren, denn mit dem Superbike fühlt sich jede Strecke neu an“, so Hobelsberger.
Wobei sein Plan nicht aufging: „Am Freitag fand bereits das erste Training statt, ich hatte mich auf P5 qualifiziert. Mein Plan war, das erste Qualifying mit gebrauchten Reifen und das zweite mit neuen zu bestreiten. Jedoch hatte es kurz vor dem zweiten Quali angefangen zu regnen und es blieb beim fünften Platz.“ Beide Rennen endeten auf dem Podest, nur um einen Platz nach vorn versetzt, genauso für den Teamkollegen Toni Finsterbusch, der ebenfalls mit seiner privaten Trainings-BMW angereist war. „Für Toni und mich war ein Doppelpodium ein absoluter Traum“, freute sich Hobelsberger, „in der IDM steht das noch aus. Vielleicht bekommen wir unsere Chance dieses Jahr noch.“
Während Finsterbusch am Montag morgen in Sachsen zeitig im Betrieb stand, bleibt Hobelsberger gleich bis zur IDM-Veranstaltung in Assen und denkt ebenfalls wirtschaftlich: „Da spare ich mir das Hin- und Herfahren. Das sind zwei Mal 900 Kilometer. Und im Prinzip ist es egal, wo ich solange auf dem Rennrad trainiere, hier sehe ich sogar mal was Neues.“