IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM SBK: Gabriel Noderer kommt von der Sucht nicht weg

IDM SBK: Gabriel Noderer kommt von der Sucht nicht weg

Im Triathlon feiert Gabriel Noderer mittlerweile Podiumsplätze, aber er hätte nichts gegen ein IDM-Comeback. Text: Anke Wieczorek, Fotos: Dino Eisele, Noderer privat

Er hat keinen Titel geholt, aber er war unter den Top Ten, also ein Spitzenfahrer. Er hat sich schwer verletzt, aber die Brüche sind verheilt. Gabriel Noderer hat den Rennsport nie in Frage gestellt, sondern seine Erfolge bis zuletzt gefeiert. Der 26-jährige Bayer aus Thalmässing hätte nichts gegen ein Comeback. Die IDM ist wie eine Sucht.

Ein Jahr Pause hat er jetzt hinter sich. Nach seinem Aufstieg aus der IDM Supersport in die Superbike-Klasse war er 2022 in Deutschlands höchster Straßenrennsportklasse angelangt, doch für 2023 hatte es keine Fortsetzung gegeben. Mit dem Kiefer Racing-Team, für das er gefahren war, kam er finanziell auf keinen gemeinsamen Nenner mehr. Noderer konnte das Sponsorgeld wie im Vorjahr nicht mehr aufbringen. Ganz abgeschlossen mit dem Rennsport hat er bis heute nicht. „Es reizt mich voll, wieder dabei zu sein. Ich habe 15 Jahre dafür gebrannt.“

Noderer macht jetzt Triathlon. Dafür hat er schon immer etwas übrig gehabt. Drei Wettkämpfe hat er inzwischen bestritten. In Regensburg und in Suhl ist er aufs Podium gelaufen, geschwommen und geradelt. Außerdem ist Noderer einen Marathon mitgelaufen. Die Zeit zum Trainieren hat er jetzt. „Ich bin zu Hause beim Radfahren in einer Trainingsgruppe. Das läuft. Aber beim Schwimmen, da muss ich noch was machen.“

Noderer fühlt sich fitter als je zuvor. Motorrad fährt er als Instruktor auf einer Yamaha R1 bei den Hafeneger-Veranstaltungen. Mit den IDM-Rennen sei das nicht zu vergleichen. „Aber meine Rückkehr bleibt eine finanzielle Angelegenheit. Und ich habe den Anspruch, vorne mitfahren zu können.“