Es läuft wie geschmiert. Die Fahrerwahl bei GERT56 steht für 2024 fest. Die alten Namen sind auch die neuen: In der IDM Superbike werden Patrick „Pax“ Hobelsberger, Toni Finsterbusch und Jan-Ole Jähnig auf der BMW M 1000 RR an den Start rollen.
Die Verpflichtung über mindestens zwei Jahre hat im sächsischen Privatteam Prinzip. Aus sportlicher Sicht gibt es ein Entwicklungs- und ein Performancejahr. Dass es 2023 gleich auf Anhieb mit der Fahrerpaarung von Routinier Toni Finsterbusch, Rookie Jan-Ole Jähnig und dem Bayern-Express Patrick Hobelsberger so gut klappte, war eine glückliche Fügung. Als Team holte das Trio im Jahr 2023 einen Sieg, sieben zweite und zwei dritte Plätze. Hobelsberger punktete in allen 14 Läufen.
Die Fahrerwahl für 2024 war sowohl auf Teamseite, als auch bei den Piloten daher kein großer Verhandlungsmarathon. Am familiär ausgerichteten Team gefällt Finsterbusch vor allem, „dass sich hier jeder dem anderen den Erfolg gönnt, auch wenn es eine Einzelsportart ist. Sowohl Jan-Ole als auch Pax – wir helfen uns alle gegenseitig, ziehen uns auch mal und profitieren so voneinander. Für nächstes Jahr ist mein Ziel: Gut durchkommen, vielleicht weniger ausfallen – also nicht selbst stürzten oder abgeschossen werden – und dann gesund durch kommen. Wenn wir das schaffen, denke ich, werden wir am Ende auch wieder ganz gut da stehen.“
Hobelsberger wird zum ersten Mal in seiner Karriere ein zweites Jahr in Folge im selben Team absolvieren und sagt: „Das wollte ich schon immer. Gefühlt habe ich jedes Jahr immer wieder von Null anfangen müssen und das hat mich genervt. Du konntest nie aus der Vorsaison eine Basis mit ins neue Jahr nehmen und im Winter daran feilen. GERT56-Teamchef Karsten Wolf hat mir auch die Unterstützung für meine privaten Wintertests zugesagt. Das war ein weiterer Grund zu bleiben. GERT56 ist halt ein Privatteam und kann die Tests daher nicht so absolvieren, wie ich mir das wünschen würde, aber sie unterstützen mich mit Teilen und Support, Rat und Tat. Eine Frage, die mir oft gestellt wird, ist, welche Vorteile man bei GERT56 hat. Es ist die Atmosphäre. Es ist nicht, als ob man Rennen fahren würde, sondern auf ein Familienfest geht. Mit ein paar Spezeln am Wochenende Moped fahren. Das ist eine sehr gute Basis. Mir ist das Umfeld immer wichtig, denn wenn das funktioniert, kann man viel möglich machen. Meine Ziele 2024?“ Bei der Frage muss Hobelsberger nicht überlegen. „Die sind ziemlich klar gesteckt. Ich will um den Titel kämpfen. Das habe ich dieses Jahr schon gemacht, jetzt ist das Ziel, das Ding zu gewinnen.“
Hobelsberger hat 2023 den ersten Sieg für GERT56 in der IDM Superbike überhaupt geholt und wurde in der Endabrechnung Gesamt-Dritter in Deutschlands höchster Motorradstraßenrennsportklasse.