IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM 2019: Die große Auftakt-Vorschau

IDM 2019: Die große Auftakt-Vorschau

Volles Haus am Lausitzring. In vier IDM-Prädikatsklassen und weiteren fünf Cups werden Rennen ausgetragen. Text: Anke Wieczorek; Fotos: Dino Eisele

Es geht wieder los. Der Kampf um Titel und Prestige beginnt vom 17. bis 19. Mai 2019 auf dem Lausitzring, wenn die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft an den Start rollt. Prognosen über Siege und Niederlagen lassen sich nicht abgeben. Fest steht jedoch, dass bereits zum Beginn der Serie ein Highlight das andere jagen wird.

Die Tage sind gezählt. Ab Freitag bebt der Asphalt in der Lausitz. Mit der Klasse Superbike 1000 präsentiert die IDM die höchste deutsche Kategorie im Motorradstraßenrennsport. Hier geht es um das Prestige der teilnehmenden Marken. BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha kämpfen um den Meistertitel. Die hochgezüchteten Motorräder haben reichlich über 200 PS und sind locker 300 km/h schnell. Im vergangenen Jahr ging die Markenmeisterschaft eindeutig an BMW, der Titel an den Ukrainer Ilya Mikhalchik. Der 22-Jährige will den Triumph wiederholen. Der Hintergrund: Mit einer ähnlichen Erfolgsbilanz schaffte Ex-Meister Markus Reiterberger den Sprung von der IDM in die Superbike-Weltmeisterschaft. Mikhalchik fährt in der IDM im ehemaligen Team von Reiterberger. Der größte Konkurrent in puncto Titelverteidigung ist für den Ukrainer aber ausgerechnet der eigene Teamkollege. Der 23-jährige Julian Puffe aus Schleiz fuhr bei Tests auf der nagelneuen BMW S 1000 RR schon in seinem Windschatten.

Die IDM Superbike 1000 bietet hochkarätigen Sport und ist hervorragend besetzt. So wie es im Namen der Meisterschaft steht, geht es auch auf der Strecke zu: international. Neben dem ukrainischen Titelverteidiger Ilya Mikhalchik treten Erwan Nigon (Kawasaki) aus Frankreich, Alessandro Polita (Honda) aus Italien, Stefan Kerschbaumer (Yamaha) aus Österreich, Bobby Bos (Suzuki) aus den Niederlanden und viele ihrer Landsleute gegen die Konkurrenz aus Deutschland an.

Mit der IDM Supersport 600 tritt die bewährte Mittelklasse an. Mit etwa 135 PS am Hinterrad und Tempo 270 zeigt sich hier, wer das Potenzial hat den nächsten Schritt nach oben zu tun. Das Teilnehmerfeld ist rappelvoll. Ebenfalls zugelegt hat das Feld in der IDM Supersport 300. Der Kampf zwischen den jungen Wilden ab 15 Jahren, inklusive vier Damen – spielt sich hauptsächlich auf KTM, Kawasaki und Yamaha ab. Im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft fährt die Nachwuchsklasse bereits mit WM-Status.

In der IDM Sidecar hat sich ein Superstar angemeldet: der siebenfache Weltmeister Tim Reeves. Im Schlepptau sind noch mehr WM-Fahrer in der IDM aktiv. Es rollen 600er-Gespanne, wie sie in der WM vorgeschrieben sind, sowie 1000 ccm-Motorräder, wie in der IDM erlaubt, bei getrennter Wertung an den Start.

Es geht rund in der Lausitz, denn es gibt noch mehr Klassen. Egal, ob ADAC Junior Cup, BMW BoxerCup, Suzuki GSX-R 1000 Cup oder Twin Cup – in der IDM wird den Fans richtig was geboten. Am Freitag finden freie Trainings statt. Am Samstag stehen Qualifyings und die ersten Rennen auf dem Plan. Am Sonntag gibt es neun Läufe.

Am Samstag kostet der Eintritt 19,00 Euro, am Sonntag 25,00 Euro. Das Wochenendticket liegt bei 35,00 Euro. Alle Tickets beinhalten den Zugang ins Fahrerlager. Für Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre ist der Eintritt frei.