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Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
FIM Sidecar: Werkstetter und Göttlich sagen Most ab

FIM Sidecar: Werkstetter und Göttlich sagen Most ab

Zwangspause für Patrick Wekstetter und Valentin Pirat: Der Überschlag in Ungarn hat bei beiden Piloten Verletzungen hinterlassen, weshalb ihr Start in Most ausfallen muss. Foto: Mark Walters, Text: Rowena Hinzmann

Das Rennwochenende der FIM Sidecar World Championship auf dem Pannónia-Ring hat für zwei deutsche Gespann-Teams schmerzhafte Folgen. Sowohl Patrick Werkstetter/Valentin Pirat (Bonovo Action/Sattler Motorsport/ARS Yamaha) als auch Lennard Göttlich/Lukas Krieg (Team Lausitz/ADAC Sachsen/ARS Yamaha) müssen die kommenden Rennen im tschechischen Most auslassen.

Heftiger Abflug in der Schlussphase
Werkstetter/Pirat lagen im ersten Lauf am Samstagabend aussichtsreich in den Top-10 – bis zur vorletzten Runde. In einer Linkskurve blieb Werkstetter zu lange am Gas, das Heck brach aus, das Gespann überschlug sich. „Das war ganz schön blöd gelaufen“, kommentierte Werkstetter ehrlich. Das Rennen wurde per Roter Flagge abgebrochen.

Im Medical Center wurde schnell klar: Beide Piloten sind für das Hauptrennen am Sonntag nicht einsatzfähig. Zurück in Bayern ließ sich Werkstetter am Montag durchchecken. Das Ergebnis: Eine verletzte Schulter, tiefe Schürfwunden und eine schmerzhafte Prellung an der Hüfte. „Die Hautverletzungen durch die aufgerissene Lederkombi machen mir momentan am meisten zu schaffen“, berichtet Werkstetter am Dienstag. „Aber sonst ist alles gut.“ Seinen Humor hat er trotz allem nicht verloren. Wie es seinem Co-Piloten Valentin Pirat geht, ist noch unklar. „Sein Steißbein hat ordentlich was abbekommen“, so Werkstetter – eine finale Diagnose steht noch aus.

Technik-Pech bei Team Göttlich
Auch für Göttlich/Krieg (Team Lausitz/ADAC Sachsen / ARS Yamaha)) endete der Samstag mit einem bitteren Rückschlag. Ebenfalls in der vorletzten Runde platzte der Motor ihres Yamaha-Gespanns – zum bereits dritten Mal in dieser Saison.  Die Ursache ist noch unklar, jetzt heißt es: Ursachenforschung vor Comeback. Erst wenn die Technikprobleme gelöst sind, will das Duo wieder ins WM-Geschehen eingreifen.