IDM
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
IDM Supersport 600: Max Enderlein holt 25 Punkte und will Spaß haben

IDM Supersport 600: Max Enderlein holt 25 Punkte und will Spaß haben

Fünfter Saisonsieg: Max Enderlein könnte sich mittlerweile schon eine Nullrunde leisten und wäre immer noch der IDM-Führende. Text: Anke Wieczorek; Foto: Dino Eisele

Es hätte so gut werden können, aber der Traum vom Doppelsieg war für Marc Buchner schon in der ersten Runde vorbei. Nach einem super Start stürzte er ins Abseits, zog die Yamaha zwar wieder hoch, musste aber dem enteilten Feld hinterher hecheln.

Sieger des IDM Supersport 600-Rennens wurde Max Enderlein, der mit seinem 57-Punkte-Vorsprung in der Gesamtwertung jetzt ruhiger machen könnte, doch nicht will. „Ich will Spaß haben wie heute. Das waren tolle Zweikämpef mit Christian Stange.“ Ob Kawasaki-Mann Stange in zwei Wochen auch nach Assen kommt, steht in den Sternen. Warum er in der Lausitz trotz des rechtzeitigen Antritts den zweiten Lauf nicht gewonnen hat? „Ich war mal kurz ganz vorne. Da hatte Enderlein Mist gebaut. Jedenfalls sah es so aus. Dann hat er gekontert. Als ich später gefühlte 20 Mal aus seinem Windschatten rausfahren wollte und nichts ging, bin ich kein Risiko eingegangen.“

Dennis Lippert, der Newcomer in der IDM Supersport 600, wurde Dritter und ist mittlerweile selbst überrascht, was seit dem Saisonbeginn passiert ist. „Ich hätte nie gedacht, dass ich vorne mitfahre.“ Im ersten Rennen hatte der 22-Jährige seinen rechten Knieschleifer in der fünften Runde eingebüßt. „Ich musste immer aufpassen und es war ziemlich unruhig mit dem Bein am Boden. Ich war ein bisschen enttäuscht, denn sonst wäre mehr drin gewesen als der fünfte Platz.“

Kevin Wahr, der von ganz hinten gestartet war, kehrte als Sechster aus der ersten Runde zurück. Nach 14 Runden kam er als Siebter ins Ziel und bleibt vorerst IDM-Vierter.

Ein grandioses Wochenende hatte Stefan Ströhlein in der Superstock 600-Wertung. Der Doppelsieg ging dem Rothenburger runter wie Öl. Jan Schmidt stürzte zum Schluss, dafür kamen Moritz Jenkner und Marco Fetz mit aufs Podium.