Alle fahren Yamaha in der IDM Supersport 600, in der auch die Superstock 600-Klasse integriert ist, aber getrennt gewertet wird. Es gibt nur eine einzige Ausnahme: Gabriel Noderer vom Kawasaki Schnock Team Motorex. Er empfahl sich auf der grünen ZX-6R im Qualifying für den elften Startplatz inmitten der blauen Armada.
Ganz vorn gab es keine Überraschungen. Die erste Reihe besiedeln Max Enderlein (Freudenberg WorldSSP Team), Marc Buchner (Buchner Motorsport) und Daniel Rubin (Rubin Racing Team). Es ist vorhersehbar, dass sich Enderlein und Buchner morgen eine Hitzeschlacht liefern werden. Enderlein ist der IDM Supersport 600-Führende, aber Buchner trennt vom Spitzenreiter nur ein einziger Punkt.
Kevin Wahr, der seine Titelchancen durch den Wechsel zum mvr-Racing-Team aufrecht zu erhalten versucht, bekam heute einen Dämpfer. Er musste auf dem neuen Motorrad doch mehr Abstimmungsarbeit leisten als gedacht. Der Nagolder hatte gehofft, gleich wieder vorn mitfahren zu können. „Aber gegen Enderlein und Buchner komme ich jetzt nicht an. Sie haben ihre Motorräder zwei Jahre entwickelt, ich habe meins abgegeben und stehe praktisch wieder am Anfang. Doch wir sind auf dem richtigen Weg. Vielleicht geht es morgen noch etwas vorwärts. Ich habe schon so viele Rennen auf dem Schleizer Dreieck gewonnen, man wird sehen.“ Wahr nimmt den fünften Startplatz ein. IDM-Rückkehrer Dominik Vincon, der den bisherigen Platz von Wahr bei Yamaha Romero eingenommen hat, als Gastfahrer eingeschrieben ist und damit nicht punkteberechtigt ist, wurde im Training Neunter.
In der Superstock 600-Liga heißen die schnellsten Jungs Moritz Jenkner (ADAC Sachsen e.V.), Stefan Ströhlein und Marco Fetz (DRC Däschlein Racing Concept).